Das ISOS und Schweizer Ortsbilder

Über vier Jahrzehnte ist hierzulande das Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der Schweiz (ISOS) aufgebaut worden. Es untersucht und dokumentiert systematisch die heimische Siedlungslandschaft. Dabei stellt sich inzwischen die Frage, wie angesichts der baulichen Verdichtung der Schweizer Dörfer und Städte mit dieser weltweit einzigartigen Planungsgrundlage weiter umzugehen ist. Diesem Thema widmet sich eine Tagung am 24. Januar 2017 in Aarau. Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Bundesamt für Kultur, der Schweizerischen Vereinigung für Landesplanung VLP und dem Schweizer Heimatschutz durchgeführt.

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Warum Ardez und die Burgruine Steinsberg unter europäischem Denkmalschutz stehen

Ardez gehört zu den Vorzeigedörfern des Unterengadins. Das Dorf mit der Burgruine Steinsberg, seinem Wahrzeichen, steht unter europäischem Denkmalschutz. Es sollte deshalb in unserem Blog nicht fehlen. Während die meisten anderen Dörfer im Engadin im Mittelalter oder in der Neuzeit von Naturkatastrophen und Bränden verwüstet wurden, blieb Ardez seit 1622 verschont. Das fast 400-jährige Dorf ist ein unschätzbarer Zeitzeuge, was Denkmalpflege und Heimatschutz zu würdigen wussten.

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Die vergessenen Denkmäler von St. Gallen im Schatten der OLMA

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]St. Gallen ist derzeit auch ausserhalb des Villenstreits in den Schlagzeilen, denn die Ostschweizerische Land- und Milchwirtschaftliche Ausstellung (OLMA) lockt, wie jedes Jahr im Herbst, elf Tage lang zahlreiche Gäste in die Degustationshallen des OLMA-Messegeländes und auf den angeschlossenen Jahrmarkt der Stadt. Auf der OLMA, der grössten Schweizer Publikumsmesse für Schweizer Landwirtschaft und Ernährung, präsentieren die Bauern ihre Produkte. Didier Burkhalter nimmt die Agrarmesse zum Anlass, wie viele der rund 380’000 Besucher, den Bauern für ihre wertvolle Arbeit zu danken. Er küsst Säulie, streichelt Lämmli und nimmt als süsses Andenken und Zeichen einer funktionierenden Wirtschaftspolitik ein Glas Honig von den Schweizer Imkern entgegen. Der anschliessende Festumzug führt durch die gesamte Innenstadt, mehr als einmal erschallt der Ruf "Rüüdig guet!", das diesjährige Motto der OLMA. Für die Denkmäler und Sehenswürdigkeiten der Stadt haben die Touristen an diesen Tagen nur wenig Zeit übrig.

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Scheitert die Erweiterung der Uni Zürich am Denkmalschutz?

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Weltweit ist die angeschlossene Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH) auf Platz 12, die als Volluni ausgewiesene Universität Zürich auf einem guten Platz 57. Umbau und Modernisierung sollen beide Universitäten im Wettbewerb um die besten Hochschulen weiter nach vorn katapultieren. In den nächsten 30 Jahren soll das Uniquartier Zürich radikal verändert, modernisiert und erweitert werden. Hierzu müssten mehrere alte Gebäude abgerissen werden, die nach Auffassung der Stadt nicht mehr mit dem Unibetrieb konform gehen. Genau diese Gebäude stehen jedoch unter Denkmalschutz. Verhindert die Denkmalpflege den Anschluss der Zürcher Universitäten an die Weltelite?

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Der Schoggitaler – Schokolade für Heimat- und Naturschutzprojekte

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Bereits seit 1946 ist er ein Begriff und als dieser sogar eine geschützte Marke: Die Rede ist vom Schoggitaler, der 28 Gramm schweren und im Durchschnitt 8 cm grossen Münze aus Schokolade. Verpackt in goldfarbene Alufolie, werden die Schoggitaler alljährlich von Schulkindern verkauft. Der Erlös kommt Heimat- und Naturschutzprojekten zugute. Jedes Jahr widmet sich die Schoggitaleraktion einem anderen Projekt. Der erste Taler brachte dringend benötigte Gelder zugunsten des Projektes Silsersee. Das Wasser des Silsersees sollte genutzt werden, um ein Kraftwerk in Bergell zu betreiben. Die Idee, Schokolade zugunsten des Silsersees zu verkaufen, stammt von Ernst Lauer, dem damaligen Geschäftsführer des Schweizer Bauernverbandes. Bis Mai 1946 war Schokolade rationiert und deshalb etwas Besonderes. So konnte der Verkauf der Schoggitaler, in dessen Alufolie ein Bild des Silsersees eingeprägt war, als grosser Erfolg verbucht werden. Damals wurde die Aktion in Zeitungen, Kinos, auf Plakaten und in Radiospots beworben. Heute sind die Schoggitalern wohl jedem Schweizer ein Begriff.

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Neue Töne in alten Mauern - Kloster Rheinau wird zur Insel der Musik

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Dreizehn Jahre lang standen die Klosterbauten auf der Insel Rheinau leer. Jetzt läuft die Planung und Umsetzung der neuen Nutzung auf Hochtouren: Im ehemaligen Kloster Rheinau wird ein Musikzentrum mit angeschlossenem Hotelbetrieb zum Leben erweckt.  Die Musikinsel soll am 24. Mai 2014 eröffnet werden. Man darf gespannt sein, wie sich die Verbindung von Denkmalpflege, Umbau und Neunutzung zu einem harmonischen Gesamtakkord entwickelt.

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Die Berner Altstadt

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Seit 1983, also seit drei Jahrzehnten, steht die Altstadt von Bern bereits auf der Liste des UNESCO Weltkulturerbes. Es ist deshalb auch kein Wunder, dass die Denkmalpflege sich ihr mit besonderer Sorgfalt widmet. Schliesslich dokumentiert die Altstadt die über Jahrhunderte gewachsene, bauliche Entwicklung auf der Basis des mittelalterlichen Grundrisses, der bis in die Gegenwart Bestand hat. Die Denkmalpflege sieht sich selbst als Begleiter der Menschen, die in der Berner Altstadt leben und arbeiten, und will mit ihren Anstrengungen verhindern, dass das Quartier museumsartige Züge annimmt oder zur blossen Kulisse verkommt.

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Tre Castelli in Bellinzona

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Sie sind die einzigen verbliebenen Zeugnisse mittelalterlicher militärischer Architektur im gesamten Alpenraum - die drei Burgen oder Tre Castelli von Bellinzona im Kanton Tessin, Castelgrande, Castello di Montebello und Castello di Sasso Corbaro. Die Anlage ist nicht nur ein Kulturgut von nationaler Bedeutung und damit ein besonderes Beispiel schweizerischer Denkmalpflege. Zusammen mit der Stadtmauer und der Wehrmauer Murata wurde das gesamte Ensemble im Jahr 2000 auch in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen. Das heutige Aussehen erhielten die Burgen und Mauern im 15. Jahrhundert. Mit ihrer Errichtung sollte einerseits das Tal des Ticino abgesperrt, andererseits der Zugang zu den nahen Alpenpässen Gotthard, San Bernadino, Nufenen und Lukmanier kontrolliert werden. Alle entsprechenden Routen bündeln sich in Bellinzona. Der weit in die Flussebene reichende Felsrücken liess nur zwei Durchgänge offen. Mit dem Castelgrande über der Altstadt und Montebello sowie Sasso Corbaro an der östlichen Talseite liessen sich beide Wege abriegeln.

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Gefährdete Kulturgüter aus dem Spätmittelalter in Schwyz

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ihre Entdeckung Ende Oktober 2013 kommt einer Sensation gleich. Bei der routinemässigen Untersuchung von mehreren Abbruchobjekten im Quartier Dorfbach in Schwyz entdeckten die Mitarbeiter der kantonalen Denkmalpflege in zwei Gebäuden Häuserkerne, die aus den Jahren 1308 und 1310 stammen, also aus der Zeit der Morgarten-Schlacht. Die Denkmalpfleger trauten anfangs ihren Augen nicht, als hinter einer Täfelung in der ehemaligen Mühle plötzlich ein Fenster aus dem späten Mittelalter auftauchte. Daraufhin wurden die vom Abriss bedrohten Gebäude genauer unter die Lupe genommen. Die zweite grosse Überraschung fanden die Denkmalpfleger schliesslich in einem Nachbarhaus: eine original erhaltene Wohnstube von 1310, verschiedene Wandmalereien aus der Zeit um 1520, eine historische Münze sowie einen alten Lederbeutel.

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Bischöfliches Schloss in Chur wird grundsaniert

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Im März 2013 bewilligte der Grosse Rat die geplante Kreditvorlage für die umfassende Renovierung des Bischöflichen Schlosses in Chur. Der einzigartige Barockbau weist Schäden auf, die das Gebäude langfristig stark gefährden und unter dem Aspekt der Denkmalpflege so bald als möglich behoben werden müssen, um einen weiteren Zerfall zu verhindern. Das Bischöfliche Schloss in Chur (Kanton Graubünden) ist ein Bestandteil des sogenannten Hof-Komplexes, einer römisch-katholischen Enklave in der Stadt. Das Ensemble, zu dem sich noch eine Reihe ehemaliger Domherrenhäuser gesellt, gruppiert sich um einen dreieckigen Platz hoch über der Churer Altstadt. Das Schloss selbst steht auf der Liste der Kulturgüter von nationaler Bedeutung und gehört zu den bedeutendsten Profanbauten im Kanton. Es ist Sitz des Diözesanbischofs von Chur, der bischöflichen Kanzlei und des Offizialats.

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