Ulrich Beck

Haus Bethlehem in Schwyz - das älteste Holzhaus in Europa

Bei archäologischen Untersuchungen mehrerer Häuser im Jahr 1987 rückte das Haus Bethlehem in Schwyz in den Blickpunkt der Denkmalpflege. Wie sich herausstellte, wurde das Gebäude bereits im Jahr 1287 oder ganz kurz danach errichtet - eine Entdeckung, die in der Schweiz und auch im Ausland Staunen erregte, denn bis dahin glaubte niemand, dass sich Holzhäuser aus mittelalterlicher Zeit bis heute erhalten haben. Haus Bethlehem wurde also vier Jahre vor der Zeit errichtet, als die drei Urkantone sich zu einer Allianz zusammenschlossen und den Grundstein für die heutige Eidgenossenschaft legten.

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Preisgekrönte Architektur unter Denkmalschutz – die Therme Vals

Die 1996 eröffnete Therme Vals des Architekten Peter Zumthor könnte ein Kandidat für das Guinness Buch der Rekorde sein, wurde sie doch schon 1998, also nur zwei Jahre später, unter den kantonalen Denkmalschutz in Graubünden gestellt. Auch ohne genaue Nachprüfung scheint dieser kurze Zeitraum doch sehr rekordverdächtig zu sein. Aber auf Grund der einzigartigen Architektur hat sie es verdient.

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Das Historische Museum Bern

Das Historische Museum am Helvetiaplatz in Bern befindet sich in guter Gesellschaft. In unmittelbarer Nähe befinden sich das Alpine Museum der Schweiz, das Naturhistorische Museum, das Museum für Kommunikation sowie die Kunsthalle Bern. Wer sich für Kunst, Kultur und Geschichte interessiert, kann hier getrost den ganzen Tag verbingen, ohne weite Wege gehen zu müssen. Der ursprüngliche Bau ist selbst historisch interessant und gehört – wie viele andere Gebäude in den alten Stadtteilen Berns – zu Recht in das Inventar bedeutender Kulturgüter.

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Burg Reichenstein in Arlesheim – hier können Sie in einem Denkmal heiraten

Zum Inventar der Kulturdenkmäler im Kanton Basel-Landschaft gehört auch die Burg Reichenstein. Neben dem Dom und der Ermitage ist sie das dritte Wahrzeichen der Gemeinde Arlesheim aus historischer Zeit. Die Anlage aus dem Hochmittelalter befindet sich nordöstlich des dörflichen Zentrums auf einem Felsensporn des Reichensteiner Berges. Durch natürliche Gegebenheiten ist sie von allen Seiten gut geschützt, im Süden von einer Senke, im Norden, Osten und Westen durch aufragende Felswände. Vom Birstal her ist die Burg mit ihrer kompakten Bauweise durch die Bäume hindurch gut zu erkennen. Wer sie heute besuchen möchte, kann sie zu Fuss oder mit dem Auto erreichen. An der Strasse zwischen Arlesheim und Schönmatt gibt es eine Abzweigung etwa auf der Höhe des Schlosses Birseck.

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Der Erlacherhof in Bern – Sitz des Stadtpräsidenten

Der Erlacherhof liegt in der Junkerngasse 47 der Berner Altstadt, einem Ensemble, das bekanntlich zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört. Er gilt heute unter geschichtlichen und architektonischen Aspekten als das bedeutendste Privatbauwerk der Stadt. In seiner mehr als 250-jährigen Geschichte hatte der Erlacherhof mehrere unterschiedliche Funktionen inne und wird bis heute intensiv genutzt. Für den zwischen 1745 und 1752 errichteten Bau mussten zwei ältere Häuser weichen, wovon eines Adrian von Bubenberg und seiner Familie gehörte. Bauherr war der Reichsgraf und Schultheiss von Bern, Hieronymus von Erlach, als Architekt zeichnete wahrscheinlich Albrecht Stürler verantwortlich. Unglücklicherweise starben beide Männer im Laufe des Jahres 1748, so dass an deren Stelle Albrecht Friedrich von Erlach und der Bildhauer Johann August Nahl der Ältere das Werk vollendeten.

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Die St. Ursenkathedrale in Solothurn - neuer Glanz nach Brandanschlag und Restauration

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Solothurn gilt für viele Menschen als die schönste Schweizer Barockstadt. Das Antlitz der Altstadt wird geprägt von zahlreichen historischen Bauwerken, auch aus anderen Stilepochen. So ist der Zeitglockenturm bereits in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts entstanden, die St. Ursenkathedrale 1773 in barock-klassizistischer Zeit. Die meisten Bauten haben einen starken Bezug zur Zahl 11. Schon im Mittelalter wurde die 11 in Solothurn nahezu zelebriert. Es gibt 11 historische Brunnen, 11 Türme und als absolute Besonderheit eine Uhr, die lediglich 11 Stunden anzeigt. Auch die St. Ursenkathedrale weist mehrere 11er-Elemente auf: Sie verfügt über 11 Glocken, 11 Altäre und eine Aussentreppe, deren Stufen jeweils in 11er-Gruppen gegliedert sind.

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Das Palais des Nations in Genf - europäischer Hauptsitz der UNO

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Das Palais des Nations ist seit 1966 die europäische Zentrale der Vereinten Nationen. Nach dem Hauptsitz in New York befindet sich hier der zweitwichtigste Standort der UNO weltweit. Der Gebäudekomplex steht auf dem Gelände des Ariana-Parks in Genf und wurde zwischen 1929 und 1936 erbaut. Er diente zwischen 1933 und 1946 als Hauptsitz des Völkerbundes, der zuvor seit seiner Gründung 1920 im Palais Wilson, ebenfalls in Genf, residierte. Im Jahr 1926 schrieben die Verantwortlichen des Völkerbundes einen internationalen Architekturwettbewerb für ein neues Verwaltungszentrum aus. Allerdings konnte sich die Jury trotz der grossen Zahl von 377 Einreichungen am Ende nicht für einen Sieger entscheiden. Deshalb wählten deren Mitglieder aus dem Kreis aller Teilnehmer fünf Architekten aus, die gemeinsam einen neuen Entwurf ausarbeiten sollten. Diese waren Julien Flegenheimer (Schweiz), Camille Lefèvre (Frankreich), Henri-Paul Nénot (Frankreich), Carlo Broggi (Italien) und Joseph Vago (Ungarn). Sie hatten die zuvor am meisten favorisierten Entwürfe vorgelegt.

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Die Siedlung Halen in Bern muss saniert werden

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Als die Siedlung Halen nach siebenjähriger Bauzeit (1955-1962) fertiggestellt war, galt sie als Sensation in der Welt der Architektur und als wegweisendes Beispiel für modernen Siedlungsbau nach dem Zweiten Weltkrieg. Bis heute pilgern Liebhaber der Baukunst nach Herrenschwanden (Gemeinde Kirchlindach im Kanton Bern), um sich dieses einmalige Ensemble an Reihenhäusern anzusehen. Verantwortlich für die Pläne war die Architektengemeinschaft Atelier 5 aus Bern, die sich zu Beginn ihrer Tätigkeit sehr auf ihr Vorbild Le Corbusier bezog und im Hinblick auf die Materialauswahl immer wieder stark mit Beton beschäftigt hat.

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Das Grossmünster in Zürich - von einer Legende zum Wahrzeichen (Teil 2)

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der schlicht ausgestattete Innenraum beherbergt lediglich eine Kanzel von 1853 sowie einen Taufstein aus dem Jahr 1598, der auch als Abendmahlstisch Verwendung findet. Die Nüchternheit ist auf die Zeit der Reformation zurückzuführen, als sämtliche Altäre, die damalige Orgel sowie der Bilder- und Skulpturenschmuck entfernt wurden. Reste der früheren Malereien sind noch im Chor zu besichtigen. Darüber hinaus gibt es in der Nordwand eine Nische mit der Abbildung des Schweisstuches der Veronika, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. In mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist die heutige Orgel auf der Empore im Westteil. Sie wurde 1960 von der Orgelbaufirma Metzler & Söhne errichtet und ersetzte ihre Vorgängerin von Nepomuk Kuhn aus dem Jahr 1876. Letztere war durch Theodor Kuhn 1913 und 1927 zweimal umgebaut und erweitert worden, bevor sie ausser Dienst gestellt wurde.

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Das Grossmünster in Zürich - von einer Legende zum Wahrzeichen (Teil 1)

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Das Grossmünster in Zürich war bis zum Beginn der Reformation eine katholische Pfarrkirche und gehörte zu einem weltlichen Chorherrenstift. Ihre Schutzpatrone sind die Heiligen Felix und Regula sowie der Heilige Exuperantius. Mit ihren charakteristischen und markanten Zwillingstürmen gehört sie zu den Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich hiess sie einfach nur Zürcher Kirche. Der Name Grossmünster taucht erstmals im Jahr 1322 auf - wahrscheinlich, um sie sprachlich vom kleineren Fraumünster abzugrenzen. Das Grossmünster hat eine interessante Gründungslegende, die schriftlich zum ersten Mal im 8. Jahrhundert nachgewiesen ist. Felix und Regula waren Mitglieder der sogenannten Thebäischen Legion, einem Teil der römischen Armee. Die Legion trat im 3. Jahrhundert angeblich geschlossen zum Christentum über und wurde - weil sie sich weigerte, gegen "christliche Brüder" zu kämpfen - komplett hingerichtet. Wahrscheinlich gehört aber auch diese Geschichte in den Bereich der Legenden. Von Althistorikern wird sie jedenfalls fast durchweg bestritten.

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