Älteste Schweizer Seilbahn hat letzte Fahrt hinter sich

In der Schweiz gibt es jede Menge aktiver Seil- und Bergbahnen. Und wenn ein schönes historisches Bähnli seine letzte Fahrt antreten muss, ist das im Land der Seilbahnromantiker immer ein trauriges Ereignis. Am 25. Oktober 2015 wurde der Betrieb der historischen Seilbahn Naraus-Cassonsgrat eingestellt; in diesem Jahr soll die Anlage abgebaut werden. Von allen eidgenössisch konzessionierten Pendel-Luftseilbahnen hatte die Cassonsbahn die älteste Bausubstanz – und wahrscheinlich werden zumindest Teile davon erhalten bleiben.

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Die Holzklangsäule Sagogn

„Tschep da tun“ – das ist der rätoromanische Namen einer hölzernen Klangsäule, die die Jungmannschaft Sagogn im Herbst 2015 erstmals im Ort und der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Gebaut wurde das Kunstwerk aus dem Holz eines alten Baumes, Anlass war die erste urkundliche Erwähnung von Sagogn vor 1250 Jahren. Die mobile Säule, die an verschiedenen Stellen in Sagogn platziert werden kann, spielt Musik, ehrt einen Schriftsteller und präsentiert historische Hausmarken. Darüber, ob sie tatsächlich von geschichtlicher Bedeutung ist, bestehen derzeit jedoch weder Klarheit noch Einigkeit.

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Preisgekrönte Architektur unter Denkmalschutz – die Therme Vals

Die 1996 eröffnete Therme Vals des Architekten Peter Zumthor könnte ein Kandidat für das Guinness Buch der Rekorde sein, wurde sie doch schon 1998, also nur zwei Jahre später, unter den kantonalen Denkmalschutz in Graubünden gestellt. Auch ohne genaue Nachprüfung scheint dieser kurze Zeitraum doch sehr rekordverdächtig zu sein. Aber auf Grund der einzigartigen Architektur hat sie es verdient.

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Denkmalschutz auf dem Munt Sogn Gieri – Burgruine Jörgenberg und Richtstätte

Nachdem mein Text über die Burg Kropfenstein und das Dorf Waltensburg veröffentlich worden war, bekam ich sehr nette Nachrichten auf Facebook. Ich wurde auf die weiteren Burgen in der Region aufmerksam gemacht und bekam gleich noch ein paar Wandertipps dazu. Dafür nochmals herzlichen Dank! Auf einer kurzen Wanderung erreicht man den Munt Sogn Gieri ab Waltensburg in nur etwa 1 ½ Stunden. Es geht über Feldwege und schmale Bergwege 295 m bergab und 40 m bergauf. Die ideale Jahreszeit für einen Familienausflug ist vom späten Frühling bis in den Herbst hinein. Im Terra Grischuna Verlag erschien 2003 „Märchenhaftes Wandern. Auf den Spuren von Bündner Sagen und Märchen“ und darin wird auch die Sage vom schatzhütenden Burgfräulein auf Jörgenberg erzählt. Einen Schatz habe ich bisher weder bei dieser noch einer anderen Burg entdeckt, was meine Begeisterung für Burgen, Schlösser, Kirchen und Ruinen natürlich nicht trübt. Der Ausflug auf den Munt Sogn Gieri ist ein Highlight für Burgenfans!

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Was die Burgruine Kropfenstein mit den Pueblo-Indianern verbindet

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Nordamerikanische Indianer bewohnten früher Wigwams oder Wickiups. Aber ein Stamm machte eine Ausnahme. Er errichtete seine Unterkünfte aus Lehm, Mörtel, Sand und Wasser, ineinander verschachtelt: die sogenannten Pueblos. Und besonders die Pueblo-Indianer in Mesa Verde in Colorado sind durch ihre speziellen Wohnformen bekannt: Sie bauten ihre Wohnunterkünfte in überhängende Felsen. Um ein solches, an einem Felsen klebendes, Bauwerk besichtigen zu können, müssen Sie jedoch nicht nach Amerika reisen, sondern in den Kanton Graubünden. Die Burg Kropfenstein in der Surselva erinnert nämlich in ihrer Bauweise an ein Pueblo-Dorf. Die Burgruine befindet sich auf dem Gemeindegebiet von Waltensburg, welches von einer langen Geschichte geprägt wurde.

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Hotel Chesa Salis als „Historisches Hotel des Jahres 2015“ gekürt

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Ende September wurde zum 19. Mal in der Geschichte des ICOMOS Suisse ein historisches Hotel ausgezeichnet - als Beispiel für den hervorragenden Umgang mit kulturhistorischen Schätzen und den Erhalt wertvoller Bausubstanz. ICOMOS Suisse ist die schweizerische Arbeitsgruppe der internationalen Dachorgansiation ICOMOS und unterstützt das Bundesamt für Kultur bei der Begutachtung der schweizerischen Weltkulturerbestätten unter Schirmherrschaft der UNESCO. Neben dem Erhalt historisch wertvoller Baudenkmale werden auch die Bewahrung von historischem Interieur und traditionellen Gepflogenheiten bewertet.

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Churwalden – ein beliebter Ferienort mit bedeutender Geschichte

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Churwalden liegt in der Lenzerheide, im Kanton Graubünden, auf einer Höhe von 1230 Metern und zudem an einer sehr alten Wegverbindung: jener, die über die Parpaner Höhe Richtung Süden zieht. Laut Historikern war der Ort bis ins 12. Jahrhundert als Aschera bekannt, was im Lateinischen Ahorn heisst. Der Name Churwalden tauchte erstmals 1513 in einem Zinsbuch auf. Zwar weist die Archäologie durch entsprechende Funde nach, dass die Bündner Täler schon urgeschichtlich besiedelt waren, ihre Bedeutung erlangte die Region jedoch erst durch die Ausdehnung des Römerreiches.

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Schloss Brandis in der Bündner Herrschaft

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Im Schloss Brandis in Maienfeld befindet sich heute ein Restaurant, welches für seine hervorragende Küche und Gastlichkeit bekannt ist. Familienfeiern und Firmenanlässe finden hier in rustikalen alten Sälen statt und die Atmosphäre des mittelalterlichen Bauwerkes macht neugierig auf die Geschichte des Schlosses. Maienfeld wurde im 1. Jahrhundert - aufgrund seines Standortes an der Kreuzung des Weges nach Zürich und Bregenz - von den Römern als Zollstätte genutzt. Es wird vermutet, dass es zu dieser Zeit eine römische Besatzung gab, die entsprechende Verteidigungsanlangen erstellte. Möglicherweise steht der Turm des Schlosses an der Stelle, wo sich einst eine römische Feste befand. Er wurde wahrscheinlich im 10. Jahrhundert durch die Grafen von Bregenz erstellt, welche zu jener Zeit in dieser Region herrschten.

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Die Burgruine Belfort – ein Kulturdenkmal von nationaler Bedeutung

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die Schweiz gehört zu den burgenreichsten Ländern Europas, und die meisten Burgen und Ruinen des Landes wurden in dem Gebiet des heutigen Kantons Graubünden errichtet. Unterstützt von der Denkmalpflege sowie des kantonalen Archäologischen Dienstes, setzt sich der Burgenverein Graubündens für die Erhaltung dieser unschätzbaren Zeitzeugen ein. Zu denen zählen nicht nur intakte, noch bewohnbare Anlagen, sondern auch mächtige Ruinen. Die grösste und historisch bedeutendste Burgruine der Region ist Belfort in Mittelbünden. Diese befindet sich heute im Besitz von Brienz/Brinzauls und hat als Kulturdenkmal nationale Bedeutung erlangt. Die beeindruckende Gesamtansicht der Ruine besteht aus Türmen, weiten Ringmauern und ausgedehnten Wirtschafts- sowie Wohngebäuden. Vermutlich bestand die Anlage bereits im 11. Jahrhundert und wurde zu Beginn des 12. Jahrhunderts umfassend erneuert. Aus dieser Zeit stammen die heute noch sichtbaren Teile der Burg. Leider ist nichts darüber bekannt, wie einst die Dächer von Belfort aussahen.

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