Im Kanton St. Gallen befindet sich in der Nähe von Benken, auf dem Benkner Büchel, der Marienwallfahrtsort Maria Bildstein. Sein Ursprung reicht über 500 Jahre zurück.
Der Ort ist weitläufig und umfasst neben der Wallfahrtskirche einen Bilderhort, verschiedene Grotten und Kapellen und das bewohnte Priesterhaus.
Die Verenaschlucht bei Solothurn ist ein stiller Ort – zumindest meistens. Hier soll die heilige Verena gelebt haben, als sie vor rund 1700 Jahren über Italien in die Schweiz kam.
Ausserdem wohnte seit dem 15. Jahrhundert fast immer ein Einsiedler in der Schlucht – in einem Häuschen mit Blumengarten neben der St.-Verena-Kapelle. Doch nun ist die Eremitage verwaist: Die letzte Einsiedlerin hat gekündigt.
In einigen Kantonen ziehen die Denkmalpfleger die Wanderschuhe nicht nur in der Freizeit an. Ihre Arbeit führt sie mitunter an Orte, die nur zu Fuss oder mit der Seilbahn erreichbar sind. So beispielsweise auf die Alp Wannelen, einem zum Urnerboden gehörenden Oberstafel.
Das kleine Alpdörfli versetzt den Besucher in der Zeit zurück: Die neun Alpütten, sechs Ställe, sechs Käsereien, eine Seilhütte, sechs Käsespeicher und auch das Alpenbeizli stehen unter Denkmalschutz. Der fast 70-jährige Senn Franz Müller kommt sein Leben lang schon hier herauf, als Baby von den Eltern im Rucksack getragen. Die Seilbahn gab es damals noch nicht.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Malerische Dörfer lassen im Tessin die Hektik des Nordens vergessen, halten die Zeit an und überraschen mit traditionsreicher Kultur, engen Gassen und interessanten, teils uralten, Bauwerken. Einige Dörfli entdeckte ich auf Wanderungen zufällig, vergass die Namen, sofern ich die überhaupt irgendwo las, gleich wieder, andere liessen mich gar nicht mehr los und zogen mich später in die Bibliothek oder das Internet. Mal fand ich mehr heraus, mal weniger.
Unterwegs im Tessin trifft man immer wieder auf alte Gemäuer, die dem Zerfall preisgegeben wurden, aber auch auf wundervoll restaurierte Häuser, Kirchen und Brücken.
In diesem Artikel möchte ich Sie in einige Tessiner Dörfer entführen, welche für Sie, die Sie sich für die Geschichte unseres Landes interessieren, bestimmt spannend sein werden. Wenn Sie daraufhin Lust bekommen, selbst mal wieder in die Sonnenstube der Schweiz zu reisen und die zum grossen Teil geschützten Orte selbst besuchen möchten, nehmen Sie viel Zeit mit! Die Stress der Städte im Norden ist in den kleinen Dörfern im Süden unbekannt.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Rund um den Zürichsee gibt es schöne Erholungsgebiete und Wanderwege. Wer hier unterwegs ist, bekommt zusätzlich zum Naturerlebnis die Möglichkeit, gepflegte, wundervolle Dorfkerne, alte Kirchen und Bauernhäuser zu entdecken. In diesem Artikel nehme ich Sie mit auf einen Bummel durch einige Gemeinden an Zürichs sogenannter Goldküste.
Dass nicht sämtliche Dörfer in diesem Beitrag Erwähnung finden, liegt nicht etwa daran, dass einige von ihnen heimatkundlich weniger zu bieten hätten. Ich möchte aber vor allem auf jene näher eingehen, welche ich auf Wanderungen selbst besuchte und mit denen ich mich deshalb auch schon intensiver befasste.
Sie haben auf unserer Seite schon einige Superlative gelesen, oft schon hiess es: der Grösste, die Schönste, das Älteste … heute stelle ich Ihnen dagegen das kleinste Dorf der Schweiz vor. Das gesamte Dorf ist geschützt, wie mir die einzige Frau im Ort auf Anfrage erzählte.
Ihre Familie, zu welcher ihr Mann und zwei herzige Buben gehören, hat keine Nachbarn. Sie sind die Einzigen, die hier wohnen. Langeweile kennt man in Zumdorf aber nicht, schliesslich gehört zum Dorf neben dem Wohnhaus, der Kirche, zwei Ställen und zwei Ferienhäusern ein urchiges Restaurant, welches von der Familie mit Leidenschaft betrieben wird.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Wer in den Bergen übernachtet, tut dies normalerweise in einer SAC Hütte oder einem urchigen Gasthaus. Bergsteiger zog es aber schon hoch hinauf, als es noch keine solchen Unterkünfte gab. 1898 schwärmte der bekannte Alpinist Ludwig Purtscheller vom Maderanertal, seinen hochalpinen Szenarien, den malerischen Wasserfällen, von dem Mineralienreichtum, den Gletschern und kräuter- und blumenreichen Alpen.
Bereits Ende des 13. Jahrhunderts wurde das Maderanertal, damals noch als Kärstelental, in einer Schenkungsurkunde erwähnt. Erst im 18. Jahrhundert erfolgte die Umbenennung aufgrund der umfangreichen Bergbauaktivitäten der Familie Madran.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]119 Personen bewarben sich auf ein aussergewöhnliches Stelleninserat, welches im April 2014 Aufmerksamkeit erregte: Für die Einsiedelei St. Verena im Kanton Solothurn wurde eine neue Einsiedlerin oder ein Einsiedler gesucht, eine kirchennahe Person, die idealistisch gesinnt ist und zudem kontaktfreudig und offen.
Die Stelle wurde frei, weil die letzten Einsiedler den Rummel um ihre Person und das Leben als „Touristenattraktion“ nicht mehr wollten. Einsamkeit findet, wer in die Verenaschlucht kommt, tatsächlich nicht mehr. Das dürfte, als die Einsiedelei gegründet wurde, noch anders gewesen sein.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Giornico ist einerseits ein typisches Dorf, dessen rund 850 Einwohner wie anderswo auch ihrem normalen Alltag nachgehen, anderseits wirkt es dank seiner Kulturschätze beinahe wie ein Freiluftmuseum. Durch den Fluss Ticino geteilt, verfügt das Dorf über zwei Bezirke: Rechts des Flusses liegt der Kirchenbezirk, der alte Dorfkern befindet sich am linken Ufer.
Vor dem Bau der Gotthardbahn führte der gesamte Saumverkehr in Richtung Norden durch Giornico. Der alte Passweg querte den Fluss über zwei bis heute gut erhaltene rund 600 Jahre alte Steinbrücken. Diese wurden im 16. Jahrhundert restauriert. Durch die Eisenbahn verlor das Dorf sein Ansehen als Handelsplatz, sodass Weinanbau und Landwirtschaft zum Haupterwerbszweig wurden. Der alte Gotthardweg wird heute vor allem von Wanderern und Touristen genutzt. Er trifft im Zentrum von Giornico auf die Casa Stanga.
[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der Kanton Uri, einer der Schweizer Gründerkantone, liegt im Herzen des Landes. Hier soll der Nationalheld Wilhelm Tell sein Leben verbracht haben. Auf einer Reise durch Uri wird man immer wieder auf Spuren aus Tells Leben treffen.
Die Frage, ob Wilhelm Tell wirklich gelebt hat, oder nur eine Sage ist, kann wohl nie endgültig beantwortet werden. Historisch belegt ist weder seine Existenz noch die seines Gegenspielers Gessler. Schiller wählte Uri als Schauplatz des Dramas. Hier wird Tell mit Denkmälern und einem beeindruckenden Museum geehrt. Erwähnung findet er bereits seit dem 15. Jahrhundert, als sein Name erstmals im Weissen Buch von Sarnen auftauchte.