Das Grossmünster in Zürich - von einer Legende zum Wahrzeichen (Teil 2)

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Der schlicht ausgestattete Innenraum beherbergt lediglich eine Kanzel von 1853 sowie einen Taufstein aus dem Jahr 1598, der auch als Abendmahlstisch Verwendung findet. Die Nüchternheit ist auf die Zeit der Reformation zurückzuführen, als sämtliche Altäre, die damalige Orgel sowie der Bilder- und Skulpturenschmuck entfernt wurden. Reste der früheren Malereien sind noch im Chor zu besichtigen. Darüber hinaus gibt es in der Nordwand eine Nische mit der Abbildung des Schweisstuches der Veronika, die aus dem 16. Jahrhundert stammt. In mehrfacher Hinsicht bemerkenswert ist die heutige Orgel auf der Empore im Westteil. Sie wurde 1960 von der Orgelbaufirma Metzler & Söhne errichtet und ersetzte ihre Vorgängerin von Nepomuk Kuhn aus dem Jahr 1876. Letztere war durch Theodor Kuhn 1913 und 1927 zweimal umgebaut und erweitert worden, bevor sie ausser Dienst gestellt wurde.

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Das Grossmünster in Zürich - von einer Legende zum Wahrzeichen (Teil 1)

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Das Grossmünster in Zürich war bis zum Beginn der Reformation eine katholische Pfarrkirche und gehörte zu einem weltlichen Chorherrenstift. Ihre Schutzpatrone sind die Heiligen Felix und Regula sowie der Heilige Exuperantius. Mit ihren charakteristischen und markanten Zwillingstürmen gehört sie zu den Wahrzeichen der Stadt. Ursprünglich hiess sie einfach nur Zürcher Kirche. Der Name Grossmünster taucht erstmals im Jahr 1322 auf - wahrscheinlich, um sie sprachlich vom kleineren Fraumünster abzugrenzen. Das Grossmünster hat eine interessante Gründungslegende, die schriftlich zum ersten Mal im 8. Jahrhundert nachgewiesen ist. Felix und Regula waren Mitglieder der sogenannten Thebäischen Legion, einem Teil der römischen Armee. Die Legion trat im 3. Jahrhundert angeblich geschlossen zum Christentum über und wurde - weil sie sich weigerte, gegen "christliche Brüder" zu kämpfen - komplett hingerichtet. Wahrscheinlich gehört aber auch diese Geschichte in den Bereich der Legenden. Von Althistorikern wird sie jedenfalls fast durchweg bestritten.

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