Historische Bauwerke aus Kriegszeiten – wie schützenswert sind sie heute?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wahrscheinlich haben Sie genug von den derzeitigen Nachrichten und keine Lust mehr, noch weitere Berichte über Kriege zu lesen. Ich kann Ihnen versichern, dass dies hier kein Kriegsbericht ist, sondern dass es um historische und teilweise umstrittene Bauwerke geht: Die umgangssprachlich als Tobleronen bezeichneten Panzersperren, sind vielerorts in der Schweiz anzutreffen. Die Natur hatte jahrzehntelang Zeit, die schmucklosen grauen Betonspitzen mit Grün zu überziehen, und mitunter sind sie auf Anhieb von normalem Fels gar nicht zu unterscheiden. Während sich die einen an den Panzersperren stören oder gar unter diesen Hindernissen zu leiden haben, kämpfen andere für ihren Erhalt. Gehen wir zuerst in den Kanton Bern. In der Nähe von Thun befindet sich der Ort Wimmis. Wer sich für Militärhistorik interessiert, findet hier eine wahre Fundgrube vor. Bereits die römische Armee hinterliess ihre Spuren. Im Jahre 1917 wurde in der Region eine Pulverfabrik errichtet. Und im 2. Weltkrieg veranlasste General Guisan den Bau der Festung Burgfluh. Zu dieser gehören etliche Toblerone: Panzersperren, die hier unglücklicherweise durch eine Landwirtschaftszone führen.

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Pruntrut im Kanton Jura – eine kleine Stadt mit bewegter Geschichte

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Pruntrut, ein Ort mit 6780 Einwohnern, liegt im Kanton Jura. Erstmals erwähnt wurde er im Jahre 1136, damals noch unter dem Namen Purrentru. Anfangs gehörte die Siedlung zur Grafschaft Mömpelgard und ging 1271 an das Fürstbistum Basel über. Es wurde 1283 von den Burgundern erobert, König Rudolf I. von Habsburg erzwang jedoch die Rückgabe an das Fürstbistum. Gleichzeitig wurde Pruntrut freie Reichsstadt. 1386 an Mömpelgard verpfändet, kam es 1461 abermals zurück zum Fürstbistum. Nach der Reformation in Basel, wurde Pruntrut im Jahre 1527 offizieller Sitz des Fürstbischofs. Seine Blütezeit erlebte die Stadt von 1575 bis 1608 unter Jakob Christoph Blarer von Wartensee. Zu jener Zeit wurde das Schloss renoviert und ausgebaut und 1591 das Jesuitenkollegium gegründet. Die Blütezeit des Ortes wurde jäh gestoppt, als 1618 der Dreissigjährige Krieg ausbrach. Pruntrut wurde belagert und fiel Plünderungen zum Opfer. Erobert von französischen Truppen, war die Stadt von 1793 bis 1800 Hauptstadt der Raurakischen Republik. 1815 kam es als Kompensation für Waadt, welches 1803 verloren wurde, zum Kanton Bern.

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