Sanieren mit Holz
Das Sanieren mit Holz stellt eine wunderbare Bereicherung für Haus, Möbel, Garten oder Hof dar. Da Holz wohl mit zu den ältesten Werkstoffen der Menschheit zählt und in der Natur vorkommt, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Sanierung mit Holz anzugehen. Dabei zählen mitunter nicht nur handwerkliches Geschick, sondern auch das Wissen über die unterschiedlichen Holzsorten und deren Eigenschaften.
Der nachfolgende Text soll daher Möglichkeiten, Ideen und Anregungen zeigen, mit denen eine fachgerechte Sanierung mit Holz möglich ist. Welche Vorteile hat es zudem, mit Holz zu sanieren, anstatt mit anderen Werkstoffen und Materialien? Ist es zudem preiswerter, mit Holz zu sanieren?
Warum man überhaupt mit Holz sanieren sollte
Da Holz ein natürlicher Rohstoff ist, ist er leicht zu bekommen, zu verarbeiten und zu transportieren. Trotz diesen Fakten wird heutzutage noch viel zu wenig auf Holz beim Bauen und Sanieren gesetzt. Zudem hat Holz ein relativ geringes Gewicht, jedoch eine hohe Tragfähigkeit, sieht sehr gut aus und fühlt sich angenehm an. Ebenso verfügt Holz über sehr gute wärmedämmende Eigenschaften und ist gesundheitlich vollkommen unbedenklich.
Zudem kann Holz, da es ein Material aus der Natur ist, für Firmen oder Zulieferer schon im Vorfeld vorgefertigt werden. Firmen und Kunden kommen so in den Genuss, nahezu immer auf den Rohrstoff Holz zurückgreifen zu können, lange Lieferzeiten sind praktisch ausgeschlossen. Ebenso wichtig für die Umwelt: der Baum, aus dem das spätere Holz gewonnen wird, nimmt CO² aus der Luft auf und speichert es. Erst durch Verbrennen oder dem Zerfall, wird das CO² wieder freigesetzt.
Welche bevorzugten Holzarten nutzbar sind
Holz ist natürlich nicht gleich Holz. Vielmehr gibt es unzählige Holzarten, einige eignen sich eher zum Sanieren und bauen, andere hingegen sind nur für kurzlebige „Projekte“ gedacht. In Mitteleuropa werden häufig Baumsorten wie Eiche, Kiefer, Buche oder Fichte verwendet. Hölzer wie Kirsche oder auch Mahagoni sind eher teurere Hölzer und finden daher bei exklusiven Möbelstücken etc. ihre Anwendung.
Hölzer werden zudem auf unterschiedliche Art und Weise verarbeitet: grob gesagt unterscheidet man zwischen Leimhölzern, Vollhölzern, Spanplattenwerkstoffen, Sperrholzplatten, Matten aus gefasertem Holz, sowie Furniere. Als Vollhölzer werden zum Beispiel Bretter bezeichnet, die direkt aus dem Baumstamm geschnitten werden. Jede verarbeitete Holzart wird für unterschiedliche Zwecke verwendet und eingesetzt.
Welche Geräte zum Sanieren mit Holz erforderlich sind
Jeder, der mit Holz sanieren und arbeiten möchte, benötigt natürlich andere Geräte und Werkzeuge, als wenn er beispielsweise mit anderen Materialien sanieren würde. Stichworte sind vor allem diverse Sägen wie Fuchsschwänze, Feinsägen oder Rückensägen. Für das Ausmessen und Anreissen der Hölzer/Bretter, können auch Werkzeuge wie Winkel, Massstäbe und Bandmasse wichtig und sinnvoll sein. Ebenso unverzichtbar sind zudem Wasserwaagen und Wasserwaagenlibellen.
Gerade für kleinere Anpassungen bei Brettern und Co. kann eine Raspel oder Feile sehr nützlich sein. So müssen keine grösseren Schnitte getätigt werden. Um Hölzer weiter bearbeiten zu können, können versierte Handwerker so genannte Spannmittel wie Zwingen, Schraubzwingen oder Einhand- bzw. Federzwinge nutzen. So bleibt das jeweilige Holz garantiert sicher am Platz. Hobel oder elektrische Werkzeugmaschinen dienen zum Einpassen bestimmter Holzbauteile und sollten daher beim Sanieren keineswegs fehlen.
Auch Bohrmaschinen und Bohrer werden häufig zum Sanieren mit Holz eingesetzt. Dabei können Handwerker aus unterschiedlichen Bohrarten wählen, denn nicht jeder Bohrer ist auch für die Holzverarbeitung geeignet. Hier zu nennen sind vor allem der Forsterbohrer und der Schlangenbohrer, die speziell für die Holzverarbeitung entwickelt wurden.
Holzfeuchtemesser: unverzichtbar bei der Sanierung
Je nasser ein Holz ist, desto weniger ist es ist schlussendlich energetisch wert. Dies zeigt sich nicht nur beim Sanieren, sondern auch beispielsweise beim Feuerholz. Als Richtwert gilt, dass die Feuchtigkeit nicht über 20% im Holz betragen sollte, liegt der Wert darüber, verliert das Holz energetischen Wert. Auch beim Verbauen darf das Holz natürlich nicht zu nass sein, da sonst die Schimmelgefahr und die Gefahr von diversen Pilzen ansteigt
Holzfeuchtemesser gibt es von unzähligen Herstellern, wie etwa Brennstuhl oder Dostmann. Die Holzfeuchtemesser unterscheiden sich vor allem in ihrer Messart: so muss bei einigen Modellen zum Beispiel das zu messende (Brenn)Holz gespalten werden, ehe die Messung erfolgen kann. Bei einer Sanierung ist diese Messweise jedoch nicht zu empfehlen, da man weder Holz noch Wände beschädigen möchte.
Hier können sich zum Beispiel Messgeräte eignen, die elektronisch messen. Jedoch muss im Voraus genau überprüft werden, wie die Feuchtigkeit überhaupt gemessen werden muss. Möchte man beispielweise von einem Holzstamm die Feuchtigkeit messen, kann diese Messung nicht bloss an der Oberfläche des Stammes erfolgen. Messgeräte, die das Holz ohne eine Beschädigung messen, werden auch als „Pinless“ bezeichnet. Ein weiterer Vorteil für den Handwerker: auch andere Materialien als Holz können so auf die innere Feuchtigkeit untersucht werden.
Selbst sanieren oder eine Firma beauftragen?
Ob man selbst sanieren möchte oder eine Firma mit dieser Aufgabe betrauen möchte, hängt sowohl vom Aufwand der Sanierung, dem eigenen Geldbeutel und natürlich dem handwerklichen Können ab. Dennoch gibt es einige Tücken, die man bei der Sanierung mit Holz beachten muss, etwa wie oben erwähnt die Feuchtigkeit oder die Holzart. Nicht jeder Haus- oder Wohnungsbesitzer verfügt über diese Kenntnisse. In diesem Falle ist es dann besser, die Sanierung mit Holz in professionelle Hände zu geben.
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