Denkmalgeschützte Häuser umbauen oder renovieren: Was gilt es zu beachten?

Es ist schon etwas Besonderes, in einem denkmalgeschützten Gebäude wohnen zu können. Das alte Haus ist zumeist für den Bewohner und Besitzer nicht nur ein „altes Haus“. Es lebt, es hat eine Geschichte, auch wenn es einfach nur ein Haus ist und nicht möglicherweise eine alte, historische Mühle, eine alte Fabrik oder Ähnliches.

Die Bewohner möchten es gerne sanieren und modernisieren und gleichzeitig aber auch die Bausubstanz soweit wie möglich erhalten und das Erscheinungsbild unverändert lassen. Da ist z. B. die Fassade mit wunderschönem Fachwerk, die aber gedämmt werden sollte. Dicke Wände im Inneren des Hauses sollen versetzt werden, sind aber andererseits ausgezeichnete Wärmespeicher.

Jetzt heisst es fachgerechte Restaurierung mit zeitgemässer, moderner Nutzung in Einklang zu bringen.

Mit dem richtigen Werkzeug alten Häusern neues Leben einhauchen

Da sind zum einen starke, dicke Wände, die nicht nur Heimwerker vor besondere Herausforderungen stellen, sondern auch dem Profi alles Können abverlangen und das richtige Werkzeug bedingen.

Das geeignete Kraftpaket, wenn alle anderen Geräte aufgegeben haben, ist der Bohrhammer.

Wo bei anderen Geräten viel körperliche Kraft gefragt ist, schafft der richtige Bohrhammer auch die härteste Wand. Nachteilig bei so viel Krafteinsatz ist die enorme Lautstärke. Bei einem Geräuschpegel von 108 dB ist es zwingend geraten, einen Hörschutz zu nutzen.

Laut borka.de ist der Bohrhammer sehr gut bei Wänden aus Beton oder Stein geeignet. Soll Holz oder Kunststoff bearbeitet werden, müssen andere Geräte zum Einsatz kommen.



Die verschiedenen Arten der Bohrhämmer

Die beiden wichtigsten Eigenschaften eines Bohrhammers sind die Schlagkraft und die Wattleistung. Ein guter Bohrhammer sollte eine Wattleistung von 500 bis 1000 Watt haben. Die Schlagkraft wird in Joule gemessen und sollte zwischen 1 und 3 Joule liegen.

Weitere Unterschiede sind noch, ob der Schlaghammer hydraulisch, elektrisch oder pneumatisch betrieben wird.

Pneumatische Bohrhämmer werden vorzugsweise auf sehr grossen Baustellen beim Tunnelbau oder im Bergbau eingesetzt. Sie werden mit Druckluft betrieben. Dabei schlägt der durch Druckluft angetriebener Kolben auf das Schlagstück. Gesteuert wird die Druckluft durch ein Kugel- oder Flatterventil.

Hydraulisch betriebene Bohrhämmer findet man ebenfalls auf Grossbaustellen. Ihr Antriebssystem entspricht weitestgehend dem pneumatischen Bohrhammer mit dem Unterschied, dass statt Druckluft eine Hydraulikflüssigkeit den Kolben antreibt.

Für den Umbau eines denkmalgeschützten Objektes eignet sich eher der elektrisch betriebene Bohrhammer. Seine Leistung ist etwas geringer gegenüber den anderen beiden Versionen. Nicht überall steht Druckluft zur Verfügung und die hohe Leistungsstärke wie bei Druckluft- oder Hydraulik-Bohrhammer ist bei Hauswänden in der Regel auch nicht erforderlich. Im Hausbau oder Hausumbau reicht die Leistungsstärke eines elektrischen Bohrhammers oder eines Akku-Bohrhammers.


Mit dem passenden Bohrhammer Umbauarbeiten durchführen (Bild: Yanas – shutterstock.com)

Weitere Überlegungen vor dem Werkzeugkauf

Mehr Bewegungsfreiheit garantiert der Akku-Bohrhammer. Dabei ist aber zu bedenken, wie lange kommt der Bohrhammer zum Einsatz, wie lange kann gearbeitet werden, ohne erneut aufladen zu müssen und wie lange dauert dann entsprechend die Ladezeit. Bei dem elektrischen Bohrhammer ist immer ein Stromanschluss in der Nähe der Arbeitsstelle notwendig. Der Arbeitsradius wird massgeblich von der Länge des Kabels bestimmt.

Bei der Kaufentscheidung ist natürlich auch der Preis ein Kriterium. Gute Bohrhämmer kann man auch von namhaften Herstellern schon zu relativ günstigen Preisen zwischen 50 bis 200 EUR bekommen, ohne dabei auf Sicherheitsmerkmale verzichten zu müssen.

 

Titelbild: Symbolbild © lehic – shutterstock.com

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