800 Jahre Dominikanerorden – das Klingental feiert

Vor 800 Jahren, am 22. Dezember 1216, bestätigte Papst Honorius III. die Regeln des Dominikanerordens. Rasch breitete sich der Reformorden in Europa aus, so dass sich die Dominikaner bereits 1233 in Basel niederliessen und 1274 das Dominikanerinnenkloster Klingental gegründet wurde.

Bis zur Reformation haben die Dominikanerinnen und Dominikaner das kulturelle und geistige Leben in Basel entscheidend mitgeprägt. Berühmte Ordensbrüder wie Albertus Magnus oder der Mystiker Johannes Tauler waren hier. Auch die vornehmen Schwestern des Klingentals – des reichsten Klosters der Stadt – nahmen in Basel eine wichtige Stellung ein, kümmerten sie sich doch um zahlreiche Seelenmessen für Verstorbene.

Das Museum Kleines Klingental nimmt das Jubiläum zum Anlass, den Spuren des Ordens in Basel vom Mittelalter bis heute nachzugehen. Wer waren die Dominikanerinnen und Dominikaner? Wie haben sie vor Ort gelebt und gewirkt? Und vor allem: Was haben sie uns hinterlassen? In einem Mosaik von Führungen, Vorträgen, Workshops, Konzerten und einer Ausstellung entsteht 2016 im Klingental ein lebendiges Bild des dominikanischen Klosterlebens.


Wirkteppich für einen Altar der Kirche des Klingentalklosters in Basel, Mitte 15. Jahrhundert (Ausschnitt). Historisches Museum Basel, Inv. 1920.107. Foto: Historisches Museum Basel, Allan Eaton.

Kurzübersicht über das Programm

Eröffnet wird das Jubiläum am Donnerstag, 28. Januar 2016, mit den Anlass „Es klingt im Klingental – Auftakt zum Dominikanerjahr“, in dem Studierende der Schola Cantorum Basiliensis dominikanische Choralgesänge zu Gehör bringen werden. Einen weiteren Höhepunkt stellt das bunte Programm des zweitägigen Klostersfests im Juni mit zahlreichen Workshops und Rundgängen sowie Speis und Trank für Gross und Klein dar.


Blick von Osten in den Hof des Kleinen Klingentals in Basel, rechts der Gründungsbau des Klosters (ab 1274). Foto: Mark Niedermann.

Novitäten sind darüber hinaus der jeweils in der Mittagszeit stattfindende Kurzvortragszyklus „Auf einen Kaffee mit Dominikus“, in dem Einblicke in die Grundlagen und Kultur mittelalterlicher Dominikaner/innenklöster sowie ein „Crashkurs“ zum Orden geboten werden. In seinem Format neu ist auch der in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule beider Basel und der Denkmalpflege entstandene eintätige Kurs zum mittelalterlichen Klingentalkloster.


Kaffeetasse mit Abbildung des hl. Dominikus. Foto: Caroline Schärli.

Durch die Kooperation mit dem Kunsthistorischen Seminar der Universität Basel konnten darüber hinaus Studierende der Kunstgeschichte in das Führungsprogramm eingebunden werden. Das Jahresprogramm mündet schliesslich in eine von der Kunsthistorikerin Caroline Schärli kuratierte Sonderausstellung (Oktober 2016 – April 2017) zu den mittelalterlichen Kunstwerken des Klingentals.

Auf der neuen Website des Museums kann das Jahresprogramm als PDF heruntergeladen werden: mkk.ch.

 

Artikel von: Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt
Artikelbild: Das ehemalige Dominikanerinnenkloster Klingental im Modell der Stadt Basel im 17. Jahrhundert, von Alfred Peter 1952 bis 1959 basierend auf Matthäus Merians d. Ä. Vogelschaubild der Stadt angefertigt. Museum Kleines Klingental. Foto: Mark Niedermann.

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