Ledersofa ganz klassisch - das Chesterfield-Sofa
VON Agentur belmedia Publi-Artikel
Leder wird in der Herstellung von Sofas schon seit mehreren Hundert Jahren verwendet. Sich richtig durchzusetzen begann sich das Material in Mitteleuropa allerdings erst Ende der 60er- und Anfang der 70er-Jahre. Dominierten zunächst vor allem Schwarz- und Brauntöne, kamen in den 80er-Jahren auch weisse, gelbe und grüne Farbtöne hinzu.
Heute ist bei einem Ledersofa im Prinzip jede Farbe möglich, da der Gerberei in diesem Punkt keine Grenzen gesetzt sind. Die allermeiste Verwendung finden allerdings auch heute die Farben Schwarz, Braun und Weiss. Ledersofas punkten mit ihrem edlen Design, sind sehr pflegeleicht und bieten besten Sitzkomfort.
Einige Leder speichern auch sehr gut Wärme, so dass es vor allem im kalten Winter eine wahre Freude ist, auf ihnen zu sitzen. Kombinieren lassen sich Sofas im Prinzip mit fast jedem Einrichtungsstil. Sie geben durch ihre elegante Optik und ihre imposante Erscheinung nahezu jedem Raum ein Gesicht. Doch welches ist eigentlich das weltweit bekannteste Ledersofa? Die Antwort ist einfach: Es handelt sich ganz klar um das Chesterfield-Sofa.
Eine Erfindung aus dem 18. Jahrhundert
Nach allgemeiner Überlieferung geht das Chesterfield-Sofa auf den 4. Earl von Chesterfield zurück. Dieser trug den Namen Philip Dormer Stanhope. Um das Jahr 1770 soll er sich nach einem neuen Sitzmöbel gesehnt haben und den Möbelbauer Robert Adam beauftragt haben, ihm ein Sofa zu bauen, das beim Sitzen eine aufrechte Sitzhaltung verlangt, aber dennoch bequem ist. Dieser Herausforderung stellte sich Adam und erfand nach ein wenig Tüftelei tatsächlich das Chesterfield-Sofa, das später nicht nur in Grossbritannien, sondern auf der gesamten Welt für Furore sorgen sollte. Zu den besonderen Charaktereigenschaften des Chesterfield-Sofas gehören sein wuchtiges Erscheinungsbild, die gerade Rückenlehne und das für das Ledersofa zum Markenzeichen gewordene Rautenmuster.
Auch heute noch stark nachgefragt
Auch heute sind Chesterfield-Sofas immer noch sehr weit verbreitet. Hergestellt werden sie nur in Grossbritannien – dort in verschiedenen Manufakturen. Produziert werden sie zu 100 Prozent in Handarbeit, und nur beste Materialen kommen zum Einsatz. Das Grundgerüst bildet ein Holzrahmen, der bei diesem Ledersofa immer aus Buchenholz gefertigt ist. Dann wird eine Federung eingebaut und im nächsten Schritt das Leder in Falten aufgelegt. Fixiert wird das Ganze schliesslich mit Lederknöpfen, die den Mittelpunkt der kleinen Rauten bilden.
Es gibt das klassische Chesterfield-Ledersofa und das Victorian-Chesterfield-Sofa. Beim klassischen Ledersofa sind die Sitzkissen lose und können abgenommen werden, beim Victorian-Chesterfield- Sofa ist das Sitzkissen ein Teil des gesamten Polsters und fest mit dem Rahmen verbunden.
Chesterfield-Sofas sind in ihrer Anschaffung nicht sehr günstig, dafür halten sie aber im Prinzip ein Leben lang. Nur gelegentlich müssen sie mit einem Leder-Pflegemittel ein wenig aufgearbeitet werden. Optisch passen Chesterfield-Sofas vor allem in grössere Räumlichkeiten. Neben dem klassischen Wohnzimmer kann dies auch ein Salon oder eine Lounge sein. Der Rest des Mobiliars ist zumeist ähnlich gediegen wie das Sofa selbst: Die Möbel sind häufig aus sehr dunklen Hölzern gefertigt und besitzen ebenfalls sehr ausladende Masse. Das Bild vervollständigen schwere Teppiche und schöne Accessoires wie beispielsweise ein grosser Globus oder ein vergoldetes Fernrohr im Regal oder der Vitrine.
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