Bundesbriefmuseum Schwyz: Krieg auf dem Zürichsee - Vortrag zur Geschichte
VON belmedia Redaktion Allgemein Denkmalpflege Events News
Vortrag zur Geschichte des Alten Zürichkriegs im Bundesbriefmuseum Schwyz.
Im Streit mit Zürich
Im 15. Jahrhundert formte sich aus dem bis dahin losen eidgenössischen Bündnisgeflecht ein dichter werdendes System. Dieser Prozess vollzog sich jedoch nicht ohne innere Zerreissproben. Exemplarisch hierfür gilt die rund 15 Jahre dauernde kriegerische Auseinandersetzung zwischen Zürich und Schwyz, die unter der Bezeichnung «Alter Zürichkrieg» See (1436-1450) in die Geschichte eingegangen ist. Der Streit zwischen den beiden Orten entbrannte aufgrund der Erbfolgeregelung des letzten Grafen von Toggenburg, Friedrich VII. Er war nebst den Habsburgern der mächtigste Feudalherr in der unmittelbaren Nachbarschaft von Zürich und Schwyz und verstarb am 30. April 1436 kinderlos.
Erbstreit
Ein Testament hinterliess er nicht, wohl aber zahlreiche Zusagen an die späteren Konfliktparteien, etwa hinsichtlich der Gebiete in der Region «Oberer Zürichsee»–Sargans. Hier überschnitten sich die Interessen von Zürich und Schwyz, die beide um die strategische und wirtschaftliche Arrondierung ihres Territoriums bemüht waren. Während der Kriegsjahre bekämpften sich die Konfliktparteien nicht nur zu Lande – auch auf dem Zürichsee kreuzten sie die Waffen in veritablen Seeschlachten.
Über diesen Krieg berichtet Staatsarchivar Valentin Kessler in seinem Vortrag im Bundesbriefmuseum in Schwyz. Der Vortrag wird zwei Mal angeboten: Freitag, 2. Dezember um 17.30 Uhr und Samstag, 3. Dezember um 10.15 Uhr. Die Teilnahme ist frei.
Quelle: Kanton Schwyz
Bildquelle: Kanton Schwyz