Stadtarchiv Luzern präsentiert die Geschichte des „Grand Cinéma Capitol“
VON belmedia Redaktion Bauwerke News
Bereits im Jahr 1908 wurde in Luzern das erste Kino gegründet. Innerhalb von fünf Jahren entstanden sechs weitere Kinematographen. Von Seiten der Regierung stand man diesen neuen Einrichtungen skeptisch gegenüber.
So folgten bald die ersten städtischen und kantonalen Gesetze zum Lichtspielwesen. Die darin enthaltenen strengen gesundheits- und feuerpolizeilichen Vorschriften führten in unterschiedlichen Kinos für zeitweilige Schliessungen.
Das hielt aber die Gebrüder Morandini nicht davon ab, ein neues Kino zu planen. 1928 wurden Handzettel verteilt, welche die Eröffnung des „Grand Cinéma“ ankündigten. Nicht nur die Varieté-Vorstellungen sorgten für erhitzte Gemüter, sondern auch die Preispolitik der Herren Morandini.
Ab den 1950ern sorgte zudem der gebogene Anbau des Kinos, bekannt unter dem wohlklingenden Namen „Cervelat-Palast“, immer wieder für Redebedarf. Das Bild des Bundesplatzes wird bis heute von diesem Gebäude geprägt und im Kino Capitol laufen noch immer Filme über die Leinwand.
Im Hinblick auf den Welttag des audiovisuellen Erbes am 27. Oktober 2021 präsentiert das Stadtarchiv die Geschichte des „Grand Cinéma Capitol“ in Bildern.
Titelbild: Blick auf das fertige Gebäude. Um den Kunden „jede Annehmlichkeit“ zu bieten, wurde im ersten Stock ein Tearoom eingerichtet.
Quelle: Stadt Luzern
Titelbild: Fotograf unbekannt, 1932 (F2a/STRASSEN/ZENTRALSTRASSE 45)