Stadtarchiv Luzern: Blick zurück in das Schulleben der letzten 130 Jahre

Am 23. August beginnt an der städtischen Volksschule ein neues Schuljahr. Das Stadtarchiv nutzt den Anlass für einen Blick zurück in die Schulstuben, Klassenlager und Ausflüge der letzten 130 Jahre.

Die ersten Luzerner Schulen wurden von der Kirchgemeinde bereits im 16. Jahrhundert errichtet. Diese Winterschulen dauerten von Oktober bis Ostern und legten den Schwerpunkt auf den Religionsunterricht.

In ländlichen Gebieten erreichten sie nur wenige Schülerinnen und Schüler. Eine allgemeine Schulpflicht führte die helvetische Republik erst im Dezember 1800 ein. Im 19. Jahrhundert konnte das Schulwesen ausgebaut und die Gesetzgebung im Erziehungswesen umfassend gestaltet werden.
Das Erziehungsgesetz des Kantons Luzern von 1879 verpflichtete die Lehrpersonen, eine Schulchronik als Tagebuch zu führen.

In diese sollten „alle nennenswerten Vorkommnisse des Schullebens“ eingetragen werden. Offenbar sah sich der Erziehungsrat auch veranlasst, den Lehrpersonen in Schulchroniken namentlich „beleidigende oder hämische Bemerkungen und Kritiken über Vorgesetzte“ zu verbieten. Auch ohne kritische Einträge bieten die im Stadtarchiv überlieferten Schulchroniken einen bildreichen Einblick in den Schulbetrieb der ehemaligen Gemeinde Littau und der Stadt Luzern.


„Sport, Befehl, Schlitteln auf Allenwinden“. Der Eintrag des Mariahilf-Chronisten vom 17. Februar 1932 zeugt von militärischem Drill. (Bild: Fotograf/in unbekannt)

Verbundenheit nach dem Schulabschluss. Die Vereinigung der Fünft- und Sechstklässler des Jahrgangs 1917/1918 vom Mariahilfschulhaus auf dem Weg zum Sentiberg ob Weggis 1937. (Bild: Fotograf/in unbekannt)

Skilager Preda. Zahlreiche Lehrer und Schüler aus dem Maihof verbrachten die Skiferien 1937 im Bündnerland. (Bild: Fotograf/in unbekannt)

Schulkinder im Dienste der Geistigen Landesverteidigung. Die Landkinder der 4.–7. Klasse des Littauer Bergschulhauses berichteten an der Schweizerischen Landesausstellung 1939 in Zürich aus der Pflanzen- und Tierwelt ihrer Heimat. (Bild: Schmelhaus Zürich)

„Vo Lozärn gäge Wäggis zue“. Die dritte Klasse mit über 40 Maihofbuben folgte auf dem „Schulspaziergang“ 1943 altbekannten Pfaden. (Bild: Fotograf/in unbekannt)

Nach dem Picknick im Flühli. Die erste und zweite Klasse vom Pestalozzischulhaus auf dem „Schulspaziergang“ vom 2. Juli 1946. (Bild: Fotograf/in unbekannt)

Schule mit Aussicht. Die gemischte 6. Klasse im Schulhaus Felsberg posierte 1962 vor schönster Kulisse. (Bild: Fotograf/in: Hans Huber)

„Heimtag“ 1968. Die Klasse der zweiten Knaben-Oberschule nahm auf der Schulreise den Weg auf den Brisen unter die Füsse. (Bild: Fotograf/in unbekannt)

Titelbild: Stand der Klasse am 10. Oktober 1891. Zu Beginn des Schuljahres hält Josef Arnold, Lehrer auf Musegg, den Lernstand seiner Drittklässler fest.

 

Quelle: Stadt Luzern
Titelbild: Stadtarchiv Luzern

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