Zuwachs im Skulpturenpark Ennetbürgen
VON belmedia Redaktion Ausstellung News Projekte
Der Skulpturenpark Ennetbürgen hat Zuwachs erhalten. Die markanten Objekte von Adrian Gander, Buochs, sowie Heidi Hostettler, Kriens und Sacha Klemm, Luzern bereichern den Park.
Die neuen Kunstwerke werden an der Vernissage vom 26. Juni 2021 vorgestellt.
Eingebettet in die Berg- und Seenwelt stehen 39 Skulpturen namhafter Künstlerinnen und Künstler in der Ennetbürger Allmend für Entdeckungsreisende, Familien und Kulturinteressierte bereit. Der rund drei Kilometer lange Spazierweg des Skulpturenparks Ennetbürgen ist bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit einen Ausflug wert. Ab dem 26. Juni sind neue, markante Werke von drei Kunstschaffen- den dabei:
„MIMIKRY“ von Adrian Gander
Steil und stolz reckt sich im Skulpturenpark Ennetbürgen ein farbiger Flugzeugflügel dem Himmel ent- gegen. Der junge Nidwaldner Künstler Adrian Gander sieht darin ein Mahnmal. Denn jeder Flügel habe zwei Seiten. Die Gegensätze finden auf den gegenüberliegenden Flächen Platz. Er visualisierte damit den Traum vom Fliegen und das damit verbundene Scheitern und Fallen. Er überlässt es der Betrachterin, dem Betrachter, wie sie ihre Flügel einsetzen und reflektieren. Das Werk beflügelt die Fantasie, die Vorstellungskraft und die Träume.
„verwunschen“ von Heidi Hostettler
Im Sommer 2018 fotografierte Heidi Hostettler in Ostdeutschland geflutete Abbauplätze für Kohle, Granit, Kalk, Kies, Porphyr, Marmor, Quarzit und Schiefer. Ähnlich wie Wracks zeugen diese Zeitkap- seln von früherer Betriebsamkeit. Daraus entstand die Bildserie „verwunschen“.
Aus dem Seelabor wird ein Sehlabor. Die Szene aus der Bildserie zeigt ein verlassenes Bergwerk. Die Grundwasserpumpen wurden abgestellt und so kehrte das Wasser über die Jahre zurück und flutete die Kohlegrube. Wie aus einer anderen Welt sind diese Tauchgründe mächtig, mystisch und impo- sant. Über der Landschaft im diffusen Wasser liegt ein spezieller Zauber.
„Nodi“ von Sacha Klemm
Scheinbar schwebend wölbt sich ein grosses Dach aus Holzverbindungen über die Betrachtenden. Die Installation „Nodi“, lateinisch Knoten, steht sinnbildlich für Verbindungspunkte und ist von der ja- panischen Handwerkstechnik inspiriert. Das Werk zeigt ganz praktisch, welche Kraft Verbindungen zwischen Holzelementen haben können. Aber auch ideell steht das Werk für Verbindungen zwischen Tradition und Moderne, zwischen uraltem Handwerk und modernster Holzverarbeitung aber auch zwi- schen der asiatischen und europäischen Kultur.
Veranstaltungen 2021
26. Juni 2021, 17 Uhr Vernissage (auf Anmeldung)
15. August 2021, 11 Uhr Matineeveranstaltung: Rundgang mit Urs Sibler
17. Oktober 2021, 11 Uhr Kunstmatinee mit musikalischer Begleitung von Leo Bachmann
Infos Skulpturenpark Ennetbürgen
Die Freiluftausstellung ist kinderwagentauglich und rollstuhlgängig. Bei den Zugängen liegt ein Booklet mit Informationen zu den Kunstschaffenden und den Exponaten auf.
Erreichbarkeit: Mit öV Bushaltestelle Riedmatt/Ennetbürgen. Parkplätze neben Restaurant Nidair nutzen.
Ein besonderer Dank für die Unterstützung geht an: Casimir Eigensatz Stiftung, W. und M. Jensen- Stiftung, F.G. Pfister Kultur- und Sozialstiftung, Gemeinnützige Stiftung Leonard von Matt, Thyll- Stiftung, diverse Privatpersonen, Migros Kulturprozent, Nidwaldner Sachversicherung, Res und Lily Lussi Stiftung, Gemeinde Ennetbürgen, Kanton Nidwalden-Swisslos.
Weitere Infos www.skulpturenpark-ennetbuergen.ch
Quelle: KommunikationsWerkstatt
Bildquelle: KommunikationsWerkstatt