Kanton Graubünden: Kantonsbeitrag für Weitwanderweg "Parc-Ela-Trek"

Die Regierung spricht im Rahmen der regionalen Entwicklung einen Kantonsbeitrag für den Weitwanderweg „Parc-Ela-Trek“. Zudem sichert sie der Gandahus-Vereinigung für die Sanierung eines der vielleicht ältesten Ställe Graubündens eine finanzielle Unterstützung zu.

Ausserdem erteilt sie Bewilligungen für die Stauseespülungen in Brigels und Panix.

Kantonsbeitrag für Weitwanderweg „Parc-Ela-Trek“

Für das Projekt „Parc-Ela-Trek“ spricht die Regierung einen Kantonsbeitrag von maximal rund 619 000 Franken. Voraussetzung ist, dass auch der Bund einen Beitrag von maximal rund 774 000 Franken für das gemeinschaftliche Projekt zur regionalen Entwicklung (PRE) spricht. Ein PRE umfasst aufeinander abgestimmte Massnahmen verschiedener Akteure. Das Kernziel dieser regionalen Zusammenarbeit ist die Schaffung von Wertschöpfung in der Landwirtschaft. Durch die Zusammenarbeit im PRE soll das Potential in der Region ausgeschöpft werden und zu einem verbesserten landwirtschaftlichen Einkommen führen.

Die Weitwanderung „Parc-Ela-Trek“ soll ab 2022 in 18 Tagesetappen auf alpiner Stufe rund um den Park führen. Damit die Wanderinnen und Wanderer für die Übernachtung nicht ins Tal absteigen müssen, sind zusätzliche einfache Unterkünfte erforderlich. Mit neuen Agrotourismusangeboten in Stugl/Stuls, Jenisberg und bei der Septimerhütte sowie der Erweiterung des bestehenden Angebots auf der Alp d’Err trägt das Projekt zur regionalen Wertschöpfung in der Landwirtschaft und im Sommertourismus bei. Einen weiteren Beitrag leisten die Hüttenverpflegung mit Regionalprodukten, die Vermittlung von Alpkultur und die gemeinsame Vermarktung des „Parc-Ela-Treks“. Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 2,4 Millionen Franken.



Finanzielle Unterstützung für die Instandstellung des Lärchabodastalls in Vals

Die Regierung spricht der Gandahus-Vereinigung Vals für die Instandstellung des Lärchabodastalls in Vals einen Kantonsbeitrag von rund 45 550 Franken. In Zusammenhang mit diesem Kantonsbeitrag wird der Lärchabodastall fortan unter kantonalen Denkmalschutz gestellt.

Der Lärchabodastall in Vals ist auf das Jahr 1781/82 datiert. Einige Balken sind aber wesentlich älter, datiert auf 1329 und 1423 und stammen damit wahrscheinlich zu den ältesten noch erhaltenen Überresten von Stallbauten im Kanton Graubünden. 2006 nahm der Archäologische Dienst Graubünden bereits eine erste sogenannte dendrochronologische Altersbestimmung vor. Um den langfristigen Erhalt des Gebäudes zu sichern, ist eine Restaurierung zwingend erforderlich. Die Gandahus-Vereinigung Vals beabsichtigt den „Lärchabodastall“ zu sanieren und ihn für eine interessierte Öffentlichkeit zugänglich machen.


Stausee Panix (Bild: © AXPO / KWI Kraftwerke Ilanz AG)

Speichersee Brigels (Bild: ©AXPO / KWF Kraftwerke Frisal AG)

Genehmigung für Spülungen der Speicherseen Brigels und Panix

Die Regierung erteilt dem Kraftwerk Frisal AG (KWF) mit Auflagen die Bewilligung für die Spülung des Speichersees Brigels. Im See haben sich seit der letzten Spülung von 1992 rund 80 000 Kubikmeter an Sedimenten abgelagert, die zunehmend den Betrieb der Anlage beeinträchtigen. Durch die Spülung sollen circa 27 000 Kubikmeter Sedimente aus dem Stausee entfernt werden.

Ausserdem erteilt die Regierung auch dem Kraftwerk Ilanz AG (KWI) die Bewilligung für die Spülung des Stausees Panix. Im Speichersee haben sich seit Inbetriebnahme im Jahr 1992 rund 169 000 Kubikmeteran Sedimenten abgelagert, die den Betrieb des Kraftwerks beeinträchtigen. Die Spülungen dürfen vom 15. Mai bis und mit 30. September 2021 durchgeführt werden. Falls es nicht möglich ist diese im Jahr 2021 durchzuführen, können sie bis spätestens im Jahr 2023 verschoben werden.

 

Quelle: dt Standeskanzlei Graubünden
Bildquelle (Sofern nicht anders angegeben): dt Standeskanzlei Graubünden
Titelbild: © Lorenz A. Fischer

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