Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL präsentiert ihre Beschwerdestatistik 2020

Sehr gute Erfolgsbilanz bei Einsprachen und Beschwerden der SL (80% wurden erfolgreich abgeschlossen)

Der Druck auf die Schweizer Landschaft bleibt – ungeachtet der Coronapandemie – unverändert hoch.

Die Stiftung Landschaftsschutz Schweiz SL musste dementsprechend oft gegen Bauvorhaben einsprechen oder Beschwerde führen. 30 Interventionen konnten 2020 abgeschlossen werden, 24 davon (entspricht 80 Prozent) mit einem Erfolg für die Landschaft. Neu eingesprochen hat die SL in 61 Fällen.

Im Jahr 2020 konnten insgesamt 30 Fälle (Vorjahr: 27) abgeschlossen werden.

Fünf Beschwerden und zwei Einsprachen sind ganz oder zumindest teilweise gutgeheissen worden. Neun Bauvorhaben sind aufgegeben bzw. deren Projekte zurückgezogen worden.

In acht Fällen konnte die SL ihre Einwendungen infolge Vereinbarung oder Projektverbesserung zurückziehen. Demgegenüber sind eine Beschwerden und vier Einsprachen abgewiesen worden, eine weitere Einsprache musste ohne Erfolg zurückgezogen werden. Dies ergibt insgesamt eine Erfolgsquote von 80 % (24 von 30 Fällen; Vorjahr 70 %). Im zehnjährigen Durchschnitt (2011 bis 2020) beträgt die Erfolgsbilanz der SL 75 Prozent. 80% aller Fälle wurden 2020 auf Einspracheebene erledigt.

Im Jahr 2020 hat die SL in 61 Fällen neu eingesprochen, das sind 17 mehr als im Vorjahr. Thematisch zeigten die davon betroffenen Vorhaben eine breite Streuung. Gegenstand bildeten unter anderem Verkehrswege, Energieanlagen, landwirtschaftliche Bauten und Meliorationen, touristische Anlagen, Orts- und Gestaltungspläne, rechtswidrige Bauten im Baugebiet sowie zonenwidrige Bauvorhaben ausserhalb der Bauzonen, namentlich Abriss und Wiederaufbau von Wohnhäusern in Streusiedlungsgebieten.

Das Verbandsbeschwerderecht ist ein wirksames und notwendiges Instrument zur Sicherung des Vollzugs unserer Gesetze zum Schutz von Natur und Landschaft.

 

Quelle: Stiftung Landschaftsschutz Schweiz (SL)
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