Freilichtmuseum Ballenberg: Von der Schafschur bis zum gestrickten Pullover

Schafwolle ist ein Naturmaterial, das seit Menschengedenken verarbeitet wird. Am Wochenende vom 22./23. April 2017 können die Besucherinnen und Besucher in der Geländekammer Östliches Mittelland erleben, wie Fachleute scheren, karden, waschen, färben, spinnen, weben und filzen.

Dabei können sie auch selber ertasten, wie aus der frisch geschorenen Wolle ein feines Gut entsteht.

Welche Handgriffe sind nötig, um ein Schaf richtig zu scheren? Wie werden die Wollhaare aus einem buschigen Knäuel in eine Richtung gebracht? Und wie kommt es, dass Filzen heute an Popularität gewinnt? Welche Pflanzen lassen welche bunte Farbe entstehen? Wolle ist seit Jahrhunderten ein wertvolles Gut, das in verschiedensten Formen verarbeitet und eingesetzt wird. Das Wochenende vom 22./23. April 2017 steht im Freilichtmuseum Ballenberg ganz im Zeichen der Wolle. Dann beantworten die Ballenberg-Handwerkerinnen, gemeinsam mit dem Team vom Wollreich Meiringen, die vielen Fragen und entwickeln traditionelle wie auch überraschende Wollprodukte.



















Schafe auf dem Ballenberg – gemeinsam mit Wollreich Meiringen

Im Freilichtmuseum Ballenberg stehen diese Saison die Tiere im Mittelpunkt. Rund 250 Bauernhoftiere sind hautnah zu erleben. Unter anderem auch in einem neuen Tiergehege sowie verteilt über das ganze Museumsareal. Mit dabei sind auch Schafe, die auf dem Ballenberg übersommern. Ein Wochenende lang steht nun diese Tiergattung im Mittelpunkt. Für die Live-Schur kommt das Team vom Wollreich Meiringen mit ihren Schwarznasenschafen ins Museum. Täglich werden 2 bis 3 Schafe geschoren und die Weiterverarbeitung der Wolle im Detail aufgezeigt. Eine Spezialität des Wollreichs Meiringen ist das Filzen: Kinder können am Filztisch gleich selbst eigene Kreationen entstehen lassen.

Schritt für Schritt zum weichen, warmen Produkt

Nach der Schur der Schafe zeigen die Ballenberg Handwerkerinnen die verschiedenen Verarbeitungsschritte. Vom Waschen, übers Färben, bis zum Spinnen, Stricken oder Weben finden sämtliche Verarbeitungsschritte bis zum Endprodukt auf dem Gelände statt und werden jeweils von den eigenen Handwerkerinnen ausgeführt. Von der noch wirren, fettigen und frisch geschorenen Locke bis zur sauber gewaschenen, bunt gefärbten und schliesslich zu ordentlich weichem Vlies gekardeten Wolle können die Besucherinnen und Besucher alle Schritte mitverfolgen und mit den Händen ertasten. Dabei erkennen sie, wie viel Zeit und Arbeit es braucht, bis ein Wollprodukt entsteht. Natürlich können die naturgefärbten Wollknäuel, Kappen, Babysocken etc., auch vor Ort gekauft werden.

 

Quelle: Ballenberg Freilichtmuseum der Schweiz
Bilderquelle: © Ballenberg Freilichtmuseum der Schweiz

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