Erweiterung des Kunsthauses Zürich – Grundsteinlegung
Am Dienstag, 8. November, fand die Grundsteinlegung des Erweiterungsbaus des Kunsthauses Zürich unter Beteiligung einer grossen Anzahl an Gästen aus den Politik, Wirtschaft und Kultur statt. In Anwesenheit des Architekten David Chipperfield unterstrichen die Vertreter der Bauträger die zukunftsweisende Bedeutung des Projekts. Mit dem Baufortschritt zeigte man sich sehr zufrieden.
Der Baustart des Erweiterungsbaus am Heimplatz war bereits am 3. August 2015 erfolgt. Die Grundsteinlegung ist ein weiterer Meilenstein des Grossprojekts, das von der Stadt Zürich, der Zürcher Kunstgesellschaft und der Stiftung Zürcher Kunsthaus – zusammengeschlossen in der Einfachen Gesellschaft Kunsthaus-Erweiterung (EGKE) – getragen wird.
Der Grundstein – eine Schatulle, die in den Baugrund eingelassen wurde – enthält die Vorlage zur Volksabstimmung, den Kostenvoranschlag, die Baubewilligung, Bildmaterial der Baustelle, den Meisterwerke-Katalog des Kunsthauses sowie verschriftlichte Gedanken und Wünsche der Redner bei der Grundsteinlegung. Urs Fischer, der international bekannte Zürcher Künstler, liess darüber hinaus einen weiteren Grundstein für die Sammlung im erweiterten Kunsthaus liefern – eine über zwei auf zwei Meter grosse Bronze-Plastik.
Das Neue Kunsthaus – ein Schlüsselprojekt
In den Ansprachen wurde die Bedeutung der Kunsthauserweiterung aus unterschiedlichen Perspektiven gewürdigt. Der Neubau bietet nicht nur mehr Ausstellungsfläche für Wechselausstellungen und die wertvolle Sammlung. Er trägt auch zur Stärkung der Kulturstadt Zürich und zur Entwicklung des Heimplatzes als Ort der Kultur bei. Der Neubau und der dazu gehörige Garten der Kunst werden zudem attraktive Aufenthalts- und Erholungsmöglichkeiten für die Öffentlichkeit bieten. Auch im städtebaulichen Kontext – das neue Kunsthaus markiert das Tor zum Hochschulgebiet – und in architektonischer Hinsicht ist der Bau ein Schlüsselprojekt für Zürich.
Finanziell und terminlich im Rahmen
Die Vertreter der Bauträger äusserten sich zufrieden über den Projektstand: die Kosten sind im Rahmen und die Termine auf Kurs. Passiert nichts Unvorhergesehenes, findet die Eröffnung 2020 statt. Die Finanzierung der Kunsthaus-Erweiterung erfolgt über Beiträge der Zürcher Kunstgesellschaft (ZKG) und der Stadt Zürich von je 88 Millionen Franken.
Der Kanton beteiligt sich mit 30 Millionen Franken aus dem Lotteriefonds. Zudem räumt der Kanton der Stiftung Zürcher Kunsthaus (SZK) ein zinsloses, dauerndes Baurecht am Grundstück ein. Die Gesamtsumme der Beiträge von 206 Millionen Franken basiert auf den Zielkosten von 180 Millionen Franken und Reserven.
Per Webcam Baufortschritt mitverfolgen
Über eine Webcam kann der Baufortschritt unter www.kunsthaus.ch zeitnah mitverfolgt werden. Daneben finden sich eine Chronologie des Projekts und detaillierte Informationen über Idee, Inhalt und Form.
Artikel von: Stadt Zürich / Stiftung Zürcher Kunsthaus / Kunsthaus Zürich
Artikelbilder: © Juliet Haller