Amerikanische Architektur in den Alpen

Moderne amerikanische Architektur mitten in den Schweizer Alpen – das scheint ein Gegensatz zu sein, der kaum grösser sein könnte. Motiviert von einer Amerikareise, brachte der Hotelier Fritz Frey in den 1950er Jahren die neue Bauweise mitten in die Bergwelt. Er verlieh damit seiner Hotelanlage auf dem Bürgenstock ein Freshup und verhalf ihr mit einem Swimmingpool mit Unterwasserbar und modernen Pavillonbauten touristisch zu neuer Blüte.

Anders auf der Südseite des Gotthards in Ambri: Die Bauten der Brüder Guscetti in Ambri (TI) blieben nach ihrem Bau über Jahrzehnte unbekannt und unerforscht, obwohl sie für aufmerksame Durchreisende mit ihrer Moderne als Blickfang galten. Die Bauten holten in fast revolutionärer Weise einen Hauch Amerika in die Leventina.


Innenhof Garderobengebäude während eines Apéros, historische Aufnahme © Privatalbum Fred Hausheer (Direktor der Bürgenstock-Hotellerie in den 1960er Jahren)

Blick auf das Bürgenstock-Freibad während einer Modeschau in den 1960er-Jahren, historische Aufnahme © Privatalbum Fred Hausheer (Direktor der Bürgenstock-Hotellerie in den 1960er Jahren)

Zum Thema „Oasen“ des diesjährigen Europäischen Tages des Denkmals zeigt das Nidwaldner Museum im Salzmagazin erstmals eine Ausstellung zu diesen zwei Biotopen der 50er-Jahre-Architektur. Die Ausstellung unter dem Namen „Der Traum von Amerika – 50er Jahre Bauten in den Alpen“ findet noch bis zum 20. November statt. Hier einige wichtige Daten im Überblick.

  • Samstag, 10. September 2016, 17 Uhr. Nidwaldner Museum – Salzmagazin

Garage mit Tankstelle und Einfamilienhaus in Ambri (Bild: © Willi Borelli, Airolo)

Studio Tecnico F.lli Guscetti in Ambri (Bild: © Studio Tecnico F.lli Guscetti in Ambri)

Eröffnung und Begrüssung durch Stefan Zollinger, Vorsteher Amt für Kultur / Leiter Nidwaldner Museum. Einführung durch Marcel Just, Kurator und Gerold Kunz, Denkmalpfleger Kanton NW.

  • Samstag, 1. Oktober 2016, 11.00 Uhr, Bürgenstock

Villa in Ambri, 1958, Architektur F.lli Guscetti (Bild: © Fotograf unbekannt)

Führung mit Meret Speiser, Kunsthistorikerin, und Gerold Kunz, Denkmalpfleger Kanton NW, zu den 50er Jahre Objekten auf dem Bürgenstock. Treffpunkt Parkplatz beim Eingang zur Baustelle. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, bitte anmelden bis Dienstag, 27. September unter museum@nw.ch oder Telefon 041 618 73 40

  • Mittwoch, 2. November 2016, 18.30 Uhr, Nidwaldner Museum – Salzmagazin

Schlaglichtrundgang durch die Ausstellung mit Marcel Just, Kurator, und Meret Speiser, Kunsthistorikerin.

 

Artikel von: Kanton Nidwalden – Bildungsdirektion Nidwalden – Nidwaldner Museum
Artikelbild: Bürgenstock-Bazaar, historische Aufnahme (© Privatarchiv Familie Frey, Luzern)

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