Antiquarische Akzente in der modernen Wohnungseinrichtung
VON Agentur belmedia Allgemein
Geschmackvolle Einrichter, die sich ihrer Individualität bewusst sind, bringen auch das eine oder andere historische Mobiliar mit in ihre Wohnungseinrichtung ein. Dabei sind es oftmals sogenannte Scheunenfunde und immer wieder auch echte Antiquitäten, die besondere Blickpunkte selbst in einer sonst modernen Wohnungseinrichtung schaffen können.
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Überraschende Funde in der Scheune, neu aufgemöbelt
Geerbte Immobilien oder ältere, gerade gekaufte Häuser verbergen in den Garagen, Speichern oder in der Scheune oft ungeahnte Schätze. Neben jeder Menge Krimskrams und wirklichem Schrott finden sich hier auch immer wieder echte Schätzchen, die man natürlich erst als solche entdecken muss.
Alte Küchenschränke, Buffets, Sekretäre, Truhen, zunächst gewaltig erscheinende Tische aus Echtholz, abgesessene Polstermöbel und jede Menge anderer Möbel verstauben in den Verliessen der Keller und Speicher und sind doch oftmals viel mehr wert, als es zunächst erscheint.
Vielleicht erinnern Sie sich noch an den leckeren Kakao, den Oma auf dem alten Kohleherd in der gemütlichen Wohnküche zubereitet hat. Sicherlich wissen Sie auch noch, wie Opa am alten Stubentisch seine Zigaretten gestopft hat. Und möglicherweise erinnern Sie sich noch an die aufregenden Hüpforgien auf dem alten Samtsofa, das irgendwo in der guten Stube gestanden hat. All diese Erinnerungen und kleinen Schätze stauben jetzt auf dem Speicher ein und warten darauf, neu entdeckt zu werden.
Restaurieren ist besser als Wegschmeissen
Bevor Sie die alten Möbel einfach in die Grobmüllpresse geben, sollten Sie prüfen, ob das eine oder andere Stück nicht doch noch einen guten Platz in Ihrer Wohnung finden kann. Die Truhe im Eingangsbereich, der alte Holztisch im Esszimmer oder der verschnörkelte Sekretär im Wohnzimmer – alles wirkliche Highlights, die Sie gar nicht teuer kaufen müssen. Sie dürfen sie nur nicht wegschmeissen.
Sofern Sie ein wenig handwerklich begabt sind, können Sie diese Fundstücke selbst wieder richtig aufmöbeln. Das richtige Material und Werkzeug dazu gibt es in fast jedem guten Baumarkt. Und wenn Sie sich das nicht selbst zutrauen, dann nehmen Sie einfach ein wenig Geld in die Hand und lassen hier einen Restaurator ran. In jedem Fall haben Sie am Ende der Arbeit ein ganz individuelles Möbelstück, um das Sie so mancher Gast beneiden wird.
Nichts geerbt und dennoch Lust auf Altes?
Wenn Sie selbst nicht in den Genuss der alten Erinnerungen kommen können, dann gehen Sie doch einfach einmal auf den Trödelmarkt. Dort finden Sie nicht nur Kitsch und Triviales, sondern auch so manchen wirklichen Schatz. Und auch das Blättern in der Zeitung offenbart bei so mancher Haushaltsauflösung oder Entrümpelung echte Schätze, die eben nur noch gehoben werden müssen.
Wichtig ist nur, dass Sie das aufgearbeitete Möbelstück dann auch richtig in Szene setzen. Es wäre ja auch schade, wenn der alte Scheunenfund auch bei Ihnen dann nur auf dem Speicher vor sich hinstauben würde. Mit ein wenig Glück gelingt es sogar, das gute alte Möbel auch an die eigenen Kinder oder Enkelkinder weiterzugeben. Denn auch die erinnern sich gern an die aufregenden und behüteten Jahre in Ihrem Hausstand.
Wohin denn nun mit dem Alten?
Ihren Alten können Sie vielleicht austauschen, ersetzen oder ganz einfach auf ihn verzichten. Das allerdings sollten Sie mit den antiquarischen Fundstücken nicht tun. Setzen Sie die sehenswerten alten Möbel gekonnt in Szene. Dazu eignet sich immer eine überlegte Einzelaufstellung. Quetschen Sie die Antiquitäten und Fundstücke also nicht irgendwo zwischen moderne Möbel, sondern geben Sie ihnen einen verdienten Extraplatz. Eine grosse Truhe ganz allein im Eingangsbereich wirkt ebenso bezaubernd wie der mittig aufgestellte, von Jahrzehnten gezeichnete Esstisch im Esszimmer oder die allein stehende Kommode im Wohnzimmer.
Sogar alten Hausrat können Sie in der Küche, im Hauseingang oder im Hof wirkungsvoll in Szene setzen. Ein altes, aufbereitetes Wagenrad am Hauseingang, ein altes Fass als Blumenkübel oder der alte hölzerne Handwagen im Garten als Blumentraverse wirken genauso reizvoll wie kupferne Backformen an der Küchenwand oder der stilvolle Sekretär an einer freien Wand im Wohnzimmer. Hier sind Ihrer Gestaltungskraft kaum Grenzen gesetzt. Und auch alte Bilder und Fotos finden in modern eingerichteten Wohnungen immer einen besonderen Platz.
Ist das kein Stilbruch?
Wenn Sie nicht gerade im Museum für moderne Künste wohnen, dürfte das gekonnte Aufstellen alter Möbel und Haushaltsgegenstände kaum zu einem Stilbruch führen. Hier kommt es eben darauf an, dass Sie diesen Schmuckstücken ein besonderen Platz geben. Selbst in einer modernistisch eingerichteten Wohnung kann das alte, aufbereitete Plüschsofa eine ganz zentrale Rolle spielen. Zumal Sie ein solches Sofa ohnehin nicht mehr kaufen können. Probieren und etwas Mut zur Gestaltung gehören da ebenso dazu wie das richtige Auge für alte Schätzchen.
Oberstes Bild: Aus manchem alten Möbel lässt sich ein echtes Highlight einer modernen Einrichtung machen. (© photosphobos / Shuttetsock.com)