Die Geigenmühle in Neerach
VON belmedia Redaktion Allgemein Denkmalpflege
Riegelhäuser sieht man viele im Zürcher Unterland. Eines davon ist die Neeracher Geigenmühle, die etwa um 1570 von Felix Albrecht erbaut und im Jahre 1636 von Hans Albrecht umfassend renoviert und erweitert wurde. Im 19. Jahrhundert wechselte die Mühle mehrfach ihre Besitzer. Im Stein über der Türe sind die Jahreszahlen 1570/1942 eingraviert und auf einem Riegelbalken ist der Spruch „Das Stücklein Brot, das dich nährt, ist mehr als Gold und Silber wert“ zu lesen.
Neeracher Geigenmühle wurde um 1570 von Felix Albrecht erbaut. (© Geigenmühle Neerach)
Der Zahn der Zeit hätte wohl das gesamte Mühlengebäude zerstört, wäre es nicht im 2. Weltkrieg verkauft und renoviert worden. Der Wohntrakt wird seitdem als solcher wieder genutzt. In den Siebzigerjahren wechselte der Besitzer erneut. Die neuen Inhaber der Geigenmühle restaurierten diese zwischen 1976 und 1982 detailgetreu und scheuten die aufwendige Kleinarbeit nicht. Dies ist ein weiteres erwähnenswertes Beispiel dafür, wie sich auch Privatpersonen für die Erhaltung unseres Kulturgutes und die Denkmalpflege einsetzen.
Neeracher Geigenmühle – Strassenansicht (© Geigenmühle Neerach)
Die Mühle ist heute ein richtiges Bijou. Sie wurde aber nicht nur äusserlich restauriert. Auch die Inneneinrichtung ist, soweit das möglich war, jener des ausgehenden 19. Jahrhunderts angepasst worden. Das riesige Metallwasserrad mit seinen fast acht Metern Durchmesser wurde ebenfalls rekonstruiert und entspricht wieder dem Stand von 1880. Es braucht Idealisten, um ein solches Projekt zu verwirklichen und am Leben zu halten. Die Geigenmühle hat diese gefunden und ab und an klappert die Mühle hier tatsächlich noch oder wieder. Die derzeitigen Inhaber führen mit Leidenschaft das „lebendige Museum“, um zu verhindern, dass das alte Handwerk in Vergessenheit gerät. Heute steht die Mühle für Ausflüge und Anlässe zur Verfügung.
Neeracher Geigenmühle – Wasserrad (© Geigenmühle Neerach)
Von Frühling bis Herbst werden nach Voranmeldung Führungen angeboten. Das steingemahlene Mehl kann jeweils im Anschluss gekauft werden. Auch ein Apéro im Garten oder Gewölbekeller ist möglich. Ein Besuch des kleinen Museums ist auch mit Kindern ein Erlebnis. Es ist interessant zu sehen, wie Mehl entsteht und zu erfahren, dass es nicht am Mehlbeerbaum wächst …
Neerach selbst hat einige schöne, sehenswerte Gebäude, wie das alte Türmli am Schulhaus, ehemalige Bauernhäuser und Speicher vorzuweisen, für die sich Heimatschutz und Denkmalpflege einsetzen. Ein Bummel durch den Ort lohnt sich also!
Wer von weiter her ins Zürcher Unterland anreist, um die Geigenmühle zu besichtigen, kann dies mit einem Ausflug zur Kamelfarm in Oberglatt oder an den Flughafen verbinden.
Die Mühle war bis 1925 in Betrieb. Danach wurde sie ihrem Schicksal überlassen, und es drohte der totale Zerfall. Ein Teil der Müheleinrichtung kam abhanden. Heute ist die Geigenmühle in der „Liste der Kulturgüter in Neerach“ aufgeführt.
Der Zahn der Zeit hätte wohl das gesamte Mühlengebäude zerstört, wäre es nicht im 2. Weltkrieg verkauft und renoviert worden. Der Wohntrakt wird seitdem als solcher wieder genutzt. In den Siebzigerjahren wechselte der Besitzer erneut. Die neuen Inhaber der Geigenmühle restaurierten diese zwischen 1976 und 1982 detailgetreu und scheuten die aufwendige Kleinarbeit nicht. Dies ist ein weiteres erwähnenswertes Beispiel dafür, wie sich auch Privatpersonen für die Erhaltung unseres Kulturgutes und die Denkmalpflege einsetzen.
Die Mühle ist heute ein richtiges Bijou. Sie wurde aber nicht nur äusserlich restauriert. Auch die Inneneinrichtung ist, soweit das möglich war, jener des ausgehenden 19. Jahrhunderts angepasst worden. Das riesige Metallwasserrad mit seinen fast acht Metern Durchmesser wurde ebenfalls rekonstruiert und entspricht wieder dem Stand von 1880. Es braucht Idealisten, um ein solches Projekt zu verwirklichen und am Leben zu halten. Die Geigenmühle hat diese gefunden und ab und an klappert die Mühle hier tatsächlich noch oder wieder. Die derzeitigen Inhaber führen mit Leidenschaft das „lebendige Museum“, um zu verhindern, dass das alte Handwerk in Vergessenheit gerät. Heute steht die Mühle für Ausflüge und Anlässe zur Verfügung.
Von Frühling bis Herbst werden nach Voranmeldung Führungen angeboten. Das steingemahlene Mehl kann jeweils im Anschluss gekauft werden. Auch ein Apéro im Garten oder Gewölbekeller ist möglich. Ein Besuch des kleinen Museums ist auch mit Kindern ein Erlebnis. Es ist interessant zu sehen, wie Mehl entsteht und zu erfahren, dass es nicht am Mehlbeerbaum wächst …
Neerach selbst hat einige schöne, sehenswerte Gebäude, wie das alte Türmli am Schulhaus, ehemalige Bauernhäuser und Speicher vorzuweisen, für die sich Heimatschutz und Denkmalpflege einsetzen. Ein Bummel durch den Ort lohnt sich also!
Wer von weiter her ins Zürcher Unterland anreist, um die Geigenmühle zu besichtigen, kann dies mit einem Ausflug zur Kamelfarm in Oberglatt oder an den Flughafen verbinden.
Oberstes Bild: Geigenmühle aus dem Jahre 1520 ist heute ein Museum. (© Geigenmühle Neerach)