Denkmaltage Schweiz: Im September bitten die Denkmalpfleger zu Tisch
Das aktuelle Thema der diesjährigen Europäischen Tage des Denkmals am 13. und 14. September erinnert an die kulinarischen Genüsse längst vergangener Zeiten. Wo wurde gegessen, wie wurde gegessen und warum? An über 100 verschiedenen historischen Orten der Schweiz bittet die Denkmalpflege zu Tisch. „A Table – zu Tisch“ heisst das Motto 2014.
Verantwortlich für die Vorbereitung und Durchführung der Europäischen Denkmaltage auf dem Gebiet der Schweiz sind das Bundesamt für Kultur (BAK), die Schweizerische UNESCO-Kommission, der Bund Schweizer Architekten (BSA), die Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK), der Schweizer Verband für Konservierung und Restaurierung (SKR), viele weitere Verbände und natürlich die Mitarbeiter der Denkmalpflege vor Ort.
Besucher und Touristen informieren sich im Vorfeld
Auf der offiziellen Seite der Schweizer Denkmaltage können Sie sich ausführlich über die Veranstaltungen und Veranstaltungsorte in Ihrer Region informieren. Eine Übersichtskarte zeigt detailliert an, welche Objekte und Baudenkmäler an diesem zweiten Wochenende im September geöffnet sind und welche besonderen Höhepunkte Sie erwarten dürfen. Rings um Zürich, Bern und Basel laden zum Beispiel zahlreiche Klöster ein, die mittelalterlichen Speisegewohnheiten nachzuempfinden und natürlich selbst wie die alten Mönche zu speisen.
Museen, Burgen, Schlösser und Klöster öffnen ihre Speisesäle für hungrige und interessierte Besucher. Auf nahezu jedem Marktplatz entdecken Sie zahlreiche schmackhafte Gerichte und können sich informieren, wie und was zur damaligen Zeit gegessen und wie das Essen zubereitet wurde. Historische und traditionsreiche Gaststätten haben sich an diesen Tagen ganz auf die alten Speisegewohnheiten eingestellt. Es darf mit den Fingern gegessen werden. Alteingesessene Möbelfabriken zeigen, welche Tisch- und Essgewohnheiten unsere Vorfahren hatten, und natürlich die passenden Möbel dazu. Tipp: Möbelfabrik horgenglarus in Glarus.
Denkmaltage in der Schweiz sind gelebter Denkmalschutz
Bei der ganzen Völlerei sollte der Blick aufs Wesentliche nicht vergessen werden – die Denkmäler der Region. Denn neben den historischen Gasthäusern, Schlössern, Burgen und Klöstern gibt es noch viele weitere Baudenkmäler, die Beachtung verdienen. Die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiter der Denkmalpflege möchten an diesen Tagen die Bevölkerung für ihre wichtige Arbeit sensibilisieren und hoffen, dass die Menschen sich weiterhin für ihre Wurzeln interessieren. Nur durch das öffentliche Interesse und den aktiven Denkmalschutz können kulturhistorisch wertvolle Bauwerke auch für unsere Kinder und Enkel bewahrt werden.
Hier finden Sie eine Übersichtskarte.
Oberstes Bild: Hofstetten (Ballenberg BE) – Kochen im Bauernhaus aus Villars Bramard (© Manfred Meienberg, Freilichtmuseum Ballenberg)