Projektplanung am Bau, diese Tools helfen
Nadine Barth Bauwerke Moderne Bauwerke Projekte
Ob privat oder gewerblich – wer kennt es nicht? Es gibt eine Vielzahl an Ideen für ein Bauvorhaben, aber häufig hat man zu wenig Zeit, zu stramme Vorgaben, viele Wünsche und zu enge Deadlines. Wie kann man aber alle diese Dinge unter einen Hut bringen? Hierfür essentiell ist eine gute Planung.
Demnach ist es wichtig, das Vorhaben klar zu strukturieren und die einzelnen Bauphasen klar und deutlich zu gliedern. Eine Unterstützung für dieses Vorhaben bieten diverse Tools, die es ermöglichen, Abläufe strukturiert darzustellen und die diversen Schritte, die notwendig sind, klar zu strukturieren.
Wie bekommt man das nötige Hintergrundwissen?
Zu Beginn einer jeden Planung steht das Vorhaben an sich. Um die Ideen und Vorstellungen in ein geeignetes Projektplanungstool zu überführen, benötigt man diverses Hintergrundwissen. Hier kann man sich entweder einen Experten zu Rate ziehen, wie Architekten, Bauingenieure oder Landschaftsbauer. Gerade für den gewerblichen Bereich ist dies definitiv zu empfehlen, doch fehlen im privaten Sektor häufig die notwendigen Mittel, um die Beratung durch einen Experten entsprechend entlohnen zu können.
Um privat sich Informationen zu besorgen, kann man sich mittlerweile im Internet auf einer Ratgeberseite oder einem Baublog Wissen über die unterschiedlichen Bereiche – von Sicherheitsmassnahmen im Haus bis Baurecht – aneignen. Alternativ können auch kompakte Anleitungen genutzt werden, die für einige Bauvorhaben bereits im Internet bereitgestellt werden. Eine gute Quelle hierfür sind die Ratgeberseiten von Baumärkten. Hier kann man allgemein verständliche Anleitungen einsehen.
Eine gute Struktur mittels allgemeiner Projektmanagement Tools
Nachdem Sie sich nun mit den einzelnen Bauphasen auseinandergesetzt haben und wissen, in welchem Umfang die Arbeiten auf Sie zukommen, können Sie das Vorhaben mit seinen einzelnen Schritten in ein Projektplanungstool überführen. Solche einfachen und leicht bedienbaren Tools sind z.B. Trello oder Asana. Hier kann übersichtlich das Bauvorhaben erstellt werden, in einzelne Aufgaben unterteilt werden und mit den notwendigen Personen geteilt werden. Durch eine übersichtliche Darstellung ist es schnell möglich, einen Überblick zu erlangen, an welcher Stelle Sie sich innerhalb der Planung bzw. der Arbeiten befinden.
Mit AutoCAD Projekte detaillierter darstellen
Nachdem Sie sich nun mit Hintergrundwissen versorgt haben und die einzelnen Arbeitsschritte optisch aufgearbeitet sind, kann es in die Detailplanung gehen. Hierfür eignen sich am besten bauspezifische Programme wie etwa AutoCAD. Hiermit lassen sich zum Beispiel Grundrisse, Aussehen und Berechnungen des Bauvorhabens mit vergleichsweise geringem Aufwand erstellen, sodass in der Folge ein klarer Plan mit klaren Massen generiert wird, welcher sozusagen als Anleitung für das eigentliche Vorhaben dienen soll.
Zwar gibt es auch alternative Programme zu diesem Tool, jedoch bietet AutoCAD die grösste Vielzahl an Möglichkeiten zur Gestaltung und Kreation des Vorhabens. Am Ende muss jedoch abgewogen werden wie gross das eigentliche Vorhaben ist und wie viel zeitlicher Aufwand in die Planung investiert werden soll.
Qualitätsmanagement vor, während und nach dem Bau
Essentiell für ein gelungenes Bauprojekt ist auch ein effizientes Qualitätsmanagement. Dieses ist wichtig, während aller Bauphasen durchzuführen. Zwar gibt es viele Tools, die die gesamte Theorie gespeichert haben, aber in der Praxis können sich Projekte hin und wieder anders darstellen. Aus diesem Grunde sind regelmässige Kontrollen, sowie kleinere Anpassungen der Planung im Nachhinein nicht zu vermeiden.
Mittels des Qualitätsmanagements erhält man ausserdem die Möglichkeit, für künftige Projekte zu lernen. Um diese Erkenntnisse gut zu sammeln und zu visualisieren, gibt es natürlich auch entsprechende Tools wie etwa SCODi 4P. Hierbei ist es aber wichtig, dass Sie betrachten, welche Grösse das eigentliche Projekt hat, sodass die Verwaltung nebenbei nicht grösser ist als das eigentliche Vorhaben.
Sind Tools zum Bau Pflicht?
Zwingend notwendig sind Tools nicht, aber definitiv empfehlenswert. Wer ohne Tools baut, benötigt ein grosses Expertenwissen bzgl. der einzelnen Vorgänge, sowie jahrelange Erfahrung, die bei der Durchführung ähnlicher Projekte gesammelt wurden. Für eine Privatperson muss es nicht zwingend das umfangreichste Tool sein, da es häufig vergleichsweise kleinere Vorhaben sind, die angegangen werden. Eine gründliche Recherche vorab und ein grober Ablaufplan können jedoch nie schaden.
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