Schweiz: Der Casino-Tourismus soll eingeschränkt werden
VON Agentur belmedia GmbH Polizei.news
„Keine weiteren Einsätze“: Es wurde ein Abkommen in Bern unterzeichnet, obwohl das Parlament noch nicht zugestimmt hat. In diesem Abkommen soll es um Spielsperren gehen. Die Schweiz und Liechtenstein möchten verhindern, dass gesperrte Spieler in andere Länder reisen, um weiter zu spielen.
Dieses Abkommen ist zum ersten Mal so erstellt worden und sogar innerhalb der EU gibt es nichts Ähnliches.
Es soll in Zukunft zu einer Vereinbarung der oben genannten Staaten kommen, deren wichtige Punkte nicht auf jeweilige Staatsgebiete begrenzt sein werden. Mit dieser Vereinbarung sollen die Staaten untereinander Informationen über Personen austauschen dürfen und eine Spielsperre erteilen. Bei diesen Personen handelt es sich um gesperrte Spieler.
„Spielsucht-gefährdete Personen müssen geschützt werden“, sagte Keller-Sutter. Bei dem Verbot geht es um Spieler, die überschuldet sind. Ein weiterer Punkt sind Spieler, die mit mehr Geld spielen, als sie überhaupt haben. Zu dieser Gruppe gehören ebenso Spieler, die ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen. Eine Spielsperre hat in erster Linie als Ziel, die SpielerInnen zu schützen und dies darf nicht vergessen werden. Es gibt ebenso viele Webseiten mit Rezension der Online Casinos, die einen Spielerschutz fördern. Swiss Casinos Erfahrungen der User sind positiv in diesem Bereich, weil die Webseiten immer einen Teil für dieses Problem anbieten.
Wegen dieses Abkommens sind einige gesperrte Spieler aus den beiden Ländern auf die glorreiche Idee gekommen, in andere Länder über den Rhein zu fahren. Derzeit gibt es in der Schweiz 21 Casinos, während es in Liechtenstein nur 5 gibt.
Die Regierungschef-Stellvertreterin Monauni hofft, dass dieses einzigartige Abkommen ein Signal sein wird und es als Meilensteine für weitere Abkommen zwischen anderen Ländern dienen könnte. Keller-Sutter stimmt dieser Meinung nicht zu. So ein Wunsch soll nicht realisierbar sein, weil die Rechtslage beider Länder ähnlich ist. Und dies ist nicht von Vorteil.
Die Schweizer Justizministerin denkt ebenso, dass andere Länder für eine solche Reise nicht attraktiv sein werden. Die Möglichkeit nach Österreich oder Deutschland zu reisen ist nicht optimal wegen der Länge.
Das Abkommen mit Liechtenstein wurde vom Bundesrat in die Stellungnahme genommen. Es wird einige Zeit vergehen, bis der Vorschlag ins Parlament kommt. Der Bundesrat kann eine positive Entscheidung für das Abkommen treffen, wenn mehrere Faktoren zusammenkommen. Wenn es kein Referendum gibt und wenn die Räte der Ratifizierung keinen Einspruch erheben, dann gibt es eine reale Möglichkeit.
Das Thema vom Onlineglücksspiel befindet sich zurzeit ganz oben auf der Liste populärer Themen und für das oben genannte Anliegen muss ebenso das Parlament in Liechtenstein zustimmen. Vaduz wird zu einem weiteren Punkt einer Volksinitiative. Auch hier wird ein Casino-Verbot erbeten.
Monauni sagt noch dazu, dass ihre Regierung weitere Massnahmen eingeleitet hat, um neue Eröffnungen von Glücksspielanbietern zu verhindern. Diese Massnahmen umfassen die Notwendigkeit einer Bewilligung. Dazu gehört, dass das Volk über solche Anliegen entscheiden soll.
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